21.11.2024, 23:40
@lime
Keine Nuklearmacht, auch China und Nordkorea nicht, wird zulassen, dass Russland unilateral die Hemmschwelle für einen Nuklearschlag herabsetzt. Denn wenn heute Russland die nicht-nuklear bewaffnete Ukraine wegen militärischer Lappalien – anders kann man es nicht bezeichnen – mit einer Nuklearwaffe angreift, werden morgen Südkorea, Saudi-Arabien, Taiwan, Polen und viele andere Staaten eigene Nuklearwaffenprogramme auflegen. Außerdem würde ein (irrsinnig teures) neues Wettrüsten einsetzen, weil die existierenden Arsenale (vor allem Chinas) nicht mehr genügen würden, um ein Gleichgewicht der Abschreckung aufrechtzuerhalten. Keine Nuklearmacht will, dass Russland dieses zu Recht bestehende Tabu bricht.
Wir brauchen darüber gar nicht zu diskutieren. Die friedensbewegten Deutschen könnten nach einem russischen Nuklearschlag gegen die Ukraine so viel Deeskalation fordern, wie sie wollen; die Amerikaner, Briten und Franzosen würden all-in gehen. Denn wenn sie es nicht täten, könnten sie sich gleich auf den Rücken rollen und Putin all ihre eigenen Nuklearwaffen zum Geburtstag schenken.
@milspec_1967
Es ist psychologische Kriegsführung. Nichts weiter.
Betrachtet man bloß die militärische Ebene, hat gar keine Eskalation stattgefunden. Russland greift die Ukraine allwöchentlich mit nuklearwaffenfähigen Trägersystemen an. Meiner Meinung nach zielt diese Aktion vor allem auf die Beeinflussung der Bundestagswahlen im Februar, denn Scholz, den Lawrow am G20-Gipfel überschwänglich lobte, kann sich nun auf die Schulter klopfen und behaupten, sein Taurus-Veto sei richtig gewesen.
Keine Nuklearmacht, auch China und Nordkorea nicht, wird zulassen, dass Russland unilateral die Hemmschwelle für einen Nuklearschlag herabsetzt. Denn wenn heute Russland die nicht-nuklear bewaffnete Ukraine wegen militärischer Lappalien – anders kann man es nicht bezeichnen – mit einer Nuklearwaffe angreift, werden morgen Südkorea, Saudi-Arabien, Taiwan, Polen und viele andere Staaten eigene Nuklearwaffenprogramme auflegen. Außerdem würde ein (irrsinnig teures) neues Wettrüsten einsetzen, weil die existierenden Arsenale (vor allem Chinas) nicht mehr genügen würden, um ein Gleichgewicht der Abschreckung aufrechtzuerhalten. Keine Nuklearmacht will, dass Russland dieses zu Recht bestehende Tabu bricht.
Wir brauchen darüber gar nicht zu diskutieren. Die friedensbewegten Deutschen könnten nach einem russischen Nuklearschlag gegen die Ukraine so viel Deeskalation fordern, wie sie wollen; die Amerikaner, Briten und Franzosen würden all-in gehen. Denn wenn sie es nicht täten, könnten sie sich gleich auf den Rücken rollen und Putin all ihre eigenen Nuklearwaffen zum Geburtstag schenken.
@milspec_1967
Es ist psychologische Kriegsführung. Nichts weiter.
Betrachtet man bloß die militärische Ebene, hat gar keine Eskalation stattgefunden. Russland greift die Ukraine allwöchentlich mit nuklearwaffenfähigen Trägersystemen an. Meiner Meinung nach zielt diese Aktion vor allem auf die Beeinflussung der Bundestagswahlen im Februar, denn Scholz, den Lawrow am G20-Gipfel überschwänglich lobte, kann sich nun auf die Schulter klopfen und behaupten, sein Taurus-Veto sei richtig gewesen.