17.11.2024, 17:19
@Quintus
Das Militär an sich war durchaus apolitisch, bekam dann aber von den Administrationen Obama und auch Biden die Anweisung, Themen wie critical race theory etc. umzusetzen bzw. dies in ihren Akademien und Ausbildungsstätten zu lehren. Die Militärführung hat dies dann umgesetzt - auch wenn es manche Überreaktion und krampfhafte Übermoralisierung zweifelsfrei gab und gibt -, denn dazu war sie verpflichtet, denn der Primat der Politik hatte es angeordnet. Nun kommt eine neue Führung, die mit diesem ganzen Zeugs nicht einverstanden ist.
Die korrekte Lösung: Sie müsste also nun nur entsprechende Gegenanweisungen geben und auf die Umsetzung derselbigen bestehen. Das tut sie auch bzw. wird sie wohl tun.
Aber sie belässt es (wohl) nicht dabei, sondern zugleich stellt sie anscheinend "Abschusslisten" zusammen mit jenen führenden Köpfen im Militär, die seinerzeit nur eine ältere Regierungsanweisung befolgt haben. Und das ist unklug. Denn sie bestraft damit Führungsoffiziere, die im Grunde nur die Anweisungen der Vorgängerregierung befolgt haben.
Heißt im Rückschluss für eine Führungskraft: Folge ich Anweisungen der Führung, muss ich mit rechnen, dass ich bestraft werde - je nachdem welche politische Richtung gerade am Ruder ist. Das zersetzt und politisiert ein Militär mehr als irgendeine dämliche Theorie des "woken" Spektrums. Denn damit wird eine Hexenjagd eröffnet, als deren Opfer sich bekanntlich gerne jene sehen, die jetzt zur Jagd blasen, und die zudem den Fehler der Vorgängerregierungen nur verschlimmern. Und damit leistet man der eigentlichen Absicht, dass Militär wieder weniger politisch und kämpferischer zu machen, einen Bärendienst. Denn es wird danach erst recht hochpolitisch sein, und kämpferischer wird es auch nicht, wenn die Personalrochaden bei jedem unliebsamen Thema (schlimmer noch: bei jedem Regierungswechsel) durchschlagen - und das wird die Folge sein...
Schneemann
Zitat:Exakt das ist doch in der Biden Regierung passiert. Man hat das Militär politisiert und ihm mit aller Gewalt diesen DEI Weg aufgezwungen. Die Widerherstellung einer ernsthaften militärischen Kultur wäre also das exakte Gegenteil: sie wäre die Widerherstellung eines unpolitischen Militär.Du hattest zwar Erich geantwortet, aber dieser Punkt ist genau genommen nicht ganz richtig. Die jetzige Vorgehensweise ist ebenso wieder eine weitere Politisierung des Militärs.
Das Militär an sich war durchaus apolitisch, bekam dann aber von den Administrationen Obama und auch Biden die Anweisung, Themen wie critical race theory etc. umzusetzen bzw. dies in ihren Akademien und Ausbildungsstätten zu lehren. Die Militärführung hat dies dann umgesetzt - auch wenn es manche Überreaktion und krampfhafte Übermoralisierung zweifelsfrei gab und gibt -, denn dazu war sie verpflichtet, denn der Primat der Politik hatte es angeordnet. Nun kommt eine neue Führung, die mit diesem ganzen Zeugs nicht einverstanden ist.
Die korrekte Lösung: Sie müsste also nun nur entsprechende Gegenanweisungen geben und auf die Umsetzung derselbigen bestehen. Das tut sie auch bzw. wird sie wohl tun.
Aber sie belässt es (wohl) nicht dabei, sondern zugleich stellt sie anscheinend "Abschusslisten" zusammen mit jenen führenden Köpfen im Militär, die seinerzeit nur eine ältere Regierungsanweisung befolgt haben. Und das ist unklug. Denn sie bestraft damit Führungsoffiziere, die im Grunde nur die Anweisungen der Vorgängerregierung befolgt haben.
Heißt im Rückschluss für eine Führungskraft: Folge ich Anweisungen der Führung, muss ich mit rechnen, dass ich bestraft werde - je nachdem welche politische Richtung gerade am Ruder ist. Das zersetzt und politisiert ein Militär mehr als irgendeine dämliche Theorie des "woken" Spektrums. Denn damit wird eine Hexenjagd eröffnet, als deren Opfer sich bekanntlich gerne jene sehen, die jetzt zur Jagd blasen, und die zudem den Fehler der Vorgängerregierungen nur verschlimmern. Und damit leistet man der eigentlichen Absicht, dass Militär wieder weniger politisch und kämpferischer zu machen, einen Bärendienst. Denn es wird danach erst recht hochpolitisch sein, und kämpferischer wird es auch nicht, wenn die Personalrochaden bei jedem unliebsamen Thema (schlimmer noch: bei jedem Regierungswechsel) durchschlagen - und das wird die Folge sein...
Schneemann