11.11.2024, 13:55
Ziemlich viele implizite Vorannahmen in dem Text. Ich überschlage:
• Es wird als gegeben angenommen, daß das primäre Ziel Russlands die Beeinflussung des Willens der Ukrainer ist und dass dies das zentrale Motiv der russischen Strategie darstellt.
• Es wird als gegeben angenommen, daß Russlands Strategie zur Zielerreichung scheitert und Russland seine Ziele bisher nicht erreicht hat.
• Es wird als gegeben angenommen, daß Russland seine Ziele nicht erreichen kann, weil es ihm an den nötigen Mitteln und Ressourcen fehlt.
• Es wird unterstellt, daß Russland seine strategischen Ziele nicht aufgeben kann, weil dies als „Gesichtsverlust“ gesehen würde, und daß es demnach in einer „strategischen Falle“ gefangen sei.
• Es wird unterstellt, daß nur der Westen Russland eine „gesichtswahrende“ Ausstiegsmöglichkeit bieten kann, während jeweils Russland oder die Ukraine dazu allein nicht in der Lage wären.
• Es wird offensichtlich vorausgesetzt, daß der Westen eine Verpflichtung hat, Russland einen diplomatischen Ausweg zu bieten, um den Konflikt zu beenden.
• Es wird unterstellt, daß der Krieg unvermeidlich weitergeht und eskaliert, wenn der Westen nicht interveniert oder eine diplomatische Lösung fördert.
• Es wird unterstellt, eine „massive Ausweitung der Waffenlieferungen“ an die Ukraine wäre eine Möglichkeit, Russland direkt zu einem Rückzug zu zwingen.
• Es wird als gegeben angenommen, daß das wichtigste strategische Ziel des russischen Regimes dessen eigener Machterhalt ist.
• Es wird damit gerechnet, daß Putins geistiger Zustand und seine Fähigkeit zur Realitätswahrnehmung beeinträchtigt sind.
• Es wird damit gerechnet, daß es effektiv sei, mit den russischen "Geheimdiensten" einen "diplomatischen Ausweg" zu verhandeln.
• Es wird damit gerechnet, daß Putins Tod eine Lösung darstellt.
• Es wird als gegeben angenommen, daß Russlands schwach, unstet und instabil ist (womöglich unabänderlich).
Wenn man diese Vorannahmen als solche aussortiert, wäre alles nachfolgende viel interessanter und eventuell handfester. Dies jedenfalls ist meine Vorannahme.
• Es wird als gegeben angenommen, daß das primäre Ziel Russlands die Beeinflussung des Willens der Ukrainer ist und dass dies das zentrale Motiv der russischen Strategie darstellt.
• Es wird als gegeben angenommen, daß Russlands Strategie zur Zielerreichung scheitert und Russland seine Ziele bisher nicht erreicht hat.
• Es wird als gegeben angenommen, daß Russland seine Ziele nicht erreichen kann, weil es ihm an den nötigen Mitteln und Ressourcen fehlt.
• Es wird unterstellt, daß Russland seine strategischen Ziele nicht aufgeben kann, weil dies als „Gesichtsverlust“ gesehen würde, und daß es demnach in einer „strategischen Falle“ gefangen sei.
• Es wird unterstellt, daß nur der Westen Russland eine „gesichtswahrende“ Ausstiegsmöglichkeit bieten kann, während jeweils Russland oder die Ukraine dazu allein nicht in der Lage wären.
• Es wird offensichtlich vorausgesetzt, daß der Westen eine Verpflichtung hat, Russland einen diplomatischen Ausweg zu bieten, um den Konflikt zu beenden.
• Es wird unterstellt, daß der Krieg unvermeidlich weitergeht und eskaliert, wenn der Westen nicht interveniert oder eine diplomatische Lösung fördert.
• Es wird unterstellt, eine „massive Ausweitung der Waffenlieferungen“ an die Ukraine wäre eine Möglichkeit, Russland direkt zu einem Rückzug zu zwingen.
• Es wird als gegeben angenommen, daß das wichtigste strategische Ziel des russischen Regimes dessen eigener Machterhalt ist.
• Es wird damit gerechnet, daß Putins geistiger Zustand und seine Fähigkeit zur Realitätswahrnehmung beeinträchtigt sind.
• Es wird damit gerechnet, daß es effektiv sei, mit den russischen "Geheimdiensten" einen "diplomatischen Ausweg" zu verhandeln.
• Es wird damit gerechnet, daß Putins Tod eine Lösung darstellt.
• Es wird als gegeben angenommen, daß Russlands schwach, unstet und instabil ist (womöglich unabänderlich).
Wenn man diese Vorannahmen als solche aussortiert, wäre alles nachfolgende viel interessanter und eventuell handfester. Dies jedenfalls ist meine Vorannahme.