31.10.2024, 21:49
@KheibarShekan
@Nightwatch
Hinzu kommt, dass die Führungsmannschaft schwer dezimiert wurde - vermutlich sind 70% der oberen Führungszirkel aktuell "nicht mehr erreichbar". Besser: ausgeschaltet bzw. tot. Hinzu kommt, dass die meisten Hisbollahis gegenüber Walkie Talkies, Pagern, Smartphones und Laptops eine gewisse "Aversion" aufgebaut haben dürften - unsicher, ob ihnen dieses Gerät nicht ins Gesicht hüpft -, was auch die Kommunikation und Koordination erheblich beeinflusst.
Insofern: Dieser aktuelle Durchmarsch von Zahal ist nicht überraschend, bedenkt man die Folgen der bisherigen Operationen. Überraschend ist allenfalls der Umstand, dass den Israelis dies auf diese taktisch-technisch überragende Art und doch unerwartet so gelang. (Und das hat auch mich überrascht.)
Schneemann
Zitat:Der beste Aufruf zur Gewalt gegen Israelis sind die Handlungen der Israelis selbst.Das ist im Kern leider eines der ältesten antisemitischen Klischees schlechthin. Oder zumindest ist es so deutbar. Es bedeutet letztlich, dass die Juden (und ich ersetze nun "Israelis" durch "Juden") an der Gewalt, die ihnen widerfährt, selbst schuld seien. Es ist sehr bitter, dass dieses Niveau hier bedient wird, zumal die aktuelle Gewaltspirale ihren Beginn nicht in Jerusalem sah.
@Nightwatch
Zitat:Es ist einfach atemberaubend wie die Hezbollah zusammengeklappt ist.Das sehe ich eher nicht so. Die Hisbollah wurde massivst getroffen. Als 2006 der Libanonkrieg tobte, hat die Hisbollah vermutlich - zumindest nach israelischen Angaben - rund 600 Mann verloren, insgesamt und in rund fünf Wochen. Und dies, ohne dass dabei die Kommandostruktur übermäßig betroffen gewesen wäre. Aktuell, grob ebenso seit sechs Wochen seit dem 17. September, sind durch die Pager- und Walkie Talkie-Angriffe sowie durch nachfolgende Luftangriffe geschätzt rund 4.000 Personen ausgefallen, also sechs- bis siebenmal so viele. Und diese Schätzung ist noch niedrig angesetzt.
Hinzu kommt, dass die Führungsmannschaft schwer dezimiert wurde - vermutlich sind 70% der oberen Führungszirkel aktuell "nicht mehr erreichbar". Besser: ausgeschaltet bzw. tot. Hinzu kommt, dass die meisten Hisbollahis gegenüber Walkie Talkies, Pagern, Smartphones und Laptops eine gewisse "Aversion" aufgebaut haben dürften - unsicher, ob ihnen dieses Gerät nicht ins Gesicht hüpft -, was auch die Kommunikation und Koordination erheblich beeinflusst.
Insofern: Dieser aktuelle Durchmarsch von Zahal ist nicht überraschend, bedenkt man die Folgen der bisherigen Operationen. Überraschend ist allenfalls der Umstand, dass den Israelis dies auf diese taktisch-technisch überragende Art und doch unerwartet so gelang. (Und das hat auch mich überrascht.)
Schneemann