30.10.2024, 10:09
Mit Sharmad hat der Iran eine zentrale Führungsfigur der Terrororganisation Tondar aus dem Verkehr gezogen, die für mehrere Terroranschläge im Iran verantwortlich ist. So gilt Sharmad u.a. als zentraler Drahtzieher eines Bombenanschlags im Jahr 2008 mit 14 Toten und 200 Verletzen. Da die Bundesregierung eine Destabilisierung des Iran und die Wiedereinführung einer Monarchie anstrebt, war das natürlich einer ihrer "Freiheitskämpfer" und so kann man diese faktische Niederlage zumindest nutzen, seine US/israelischen Partner ein wenig zu bauchpinseln. Wir verstehen ja schließlich alle, dass es völlig legitim ist, 82t Bomben auf einen bewohnen Wohnblock in Beirut zu werfen und dabei dutzende Zivilisten zu töten, während ein 3-jähriges Gerichtsverfahren natürlich eine glasklare "Ermordung" darstellt. Ich zitiere dazu mal die Staatsmedien:
Zitat:Welche Maßnahmen gegen den Iran möglich sindhttps://www.tagesschau.de/inland/innenpo...n-100.html
Stand: 29.10.2024 18:27 Uhr
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Die Nachricht von der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd hat auch im politischen Berlin für Entsetzen gesorgt. Die Bundesregierung verurteilt das Vorgehen des Mullah-Regimes mit scharfen Worten. Außenministerin Annalena Baerbock kündigt Konsequenzen an.
Der Regimekritiker Sharmahd war 2020 aus Dubai in den Iran verschleppt worden. In einem umstrittenen Terrorprozess wurde er im Februar 2023 zum Tode verurteilt. Angehörige und Menschenrechtler wiesen die Anschuldigungen gegen ihn bis zuletzt zurück. Die Bundesregierung setzte sich vergeblich für seine Freilassung ein.
Das Auswärtige Amt hat in einem ersten Schritt den Leiter der iranischen Botschaft einbestellt. Ein übliches Verfahren, das dazu dient, auf diplomatischer Ebene offiziell Protest zum Ausdruck zu bringen.
Darüber hinaus hat der deutsche Botschafter in Teheran beim iranischen Außenminister gegen die Hinrichtung protestiert, die Außenministerin Baerbock sehr deutlich als "Ermordung" bezeichnete. Sie hat inzwischen den deutschen Botschafter nach Berlin zurückbestellt, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Dass es die Bundesregierung angesichts der Schwere des Falls bei diesen üblichen diplomatischen Schritten bewenden lässt, ist nicht zu erwarten. Schon jetzt wird über verschiedene Maßnahmen diskutiert. Die Palette reicht von einer Verschärfung von Sanktionen bis hin zu einer Herabstufung der diplomatischen Beziehungen.
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