28.10.2024, 22:03
https://esut.de/2024/10/fachbeitraege/54...eichweite/
Australien auf Fregatten-Kurs: Deutsch-australische Rüstungskooperation in Reichweite
Armchairgeneral 28.10.2024
..Die Tier 2 Combatants sind als Mehrzweckfregatten mittlerer Größe konzipiert, die die Hochwerteinheiten wie die Zerstörer der Hobart-Klasse und die U-Jagd-Fregatten der Hunter-Klasse ergänzen sollen. Bei der Beschaffung dieser neuen Klasse stehen besonders die schnelle Lieferbarkeit und der Technologietransfer im Vordergrund. Um dies zu erreichen, sollen die ersten drei Fregatten im Land des Auftragnehmers produziert werden, während die weiteren Schiffe ab dem vierten in Australien gefertigt werden. Die ersten drei Schiffe müssen auf bereits operativ erprobten Entwürfen basieren.....
.. thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) tritt mit seiner MEKO A-200 in den Wettbewerb, neben Bewerbern wie Navantia (Spanien), Hanwha Ocean und Hyundai Heavy Industries (Südkorea) sowie Mitsubishi Heavy Industries (Japan). Eine Entscheidung der australischen Regierung wird bis Ende 2024 erwartet, während der Baubeginn für 2026 angesetzt ist. ....
Für Australien stehen zwei mögliche Versionen der A-200 zur Verfügung.
Zum einen wäre da die MEKO A-200 Batch III, die für Ägypten gebaut wurde. Sie ist ausgestattet mit dem ATLAS Elektronik ANCS Combat Management System (CMS), dem Thales NS-110 Radar und einer Sonar-Suite von ATLAS Elektronik. Die Bewaffnung umfasst unter anderem das 127/64 Lightweight Schiffsgeschütz von Leonardo, 32 MICA NG Flugabwehrraketen, 16 Exocet MM40 Block 3 Seezielflugkörper von MBDA sowie Typhoon 30mm Remote Weapon Stations (RWS) von Rafael und MU90 Leichtgewichtstorpedos.....
Alternativ könnte auch die MEKO A-200 Batch IV für die Royal Australian Navy (RAN) angepasst werden. Diese Version könnte das 9LV Führungs- und Waffeneinsatzsystem von Saab, das Sea Giraffe 4A Radar von Saab und eine Sonar-Suite von Thales enthalten. Mögliche Bewaffnung wäre unter anderem ein 76/62 STRALES Schiffsgeschütz von Leonardo, 16 NSM Seezielflugkörper von Kongsberg sowie 16 MK41 ‚Tactical‘ VLS-Zellen für 64 ESSM-Block 2 Flugabwehrraketen. Auch ein PHALANX-Nahbereichsverteidigungssystem und Nulka-Täuschkörperwerfer könnten integriert werden. ..
Beide Versionen der MEKO A-200 erfüllen offenbar die Anforderungen der Royal Australian Navy und könnten daher für das erste Los, das in Deutschland gebaut werden soll, in Betracht kommen. Die Auslieferung des ersten Loses ist für 2029 geplant und die Kosten werden auf etwa zwei Milliarden Euro geschätzt.
Option auf das A-210-Design
Ab dem vierten Schiff soll die Produktion durch Henderson in Westaustralien realisiert werden. Hier sollen bis 2033 drei weitere Fregatten produziert und ausgeliefert werden. Neben den Optionen Batch III und Batch IV des MEKO A-200, könnte auch das A-210-Design in Betracht gezogen werden. Dieses Design bietet mit einer Verdrängung von 4.750 Tonnen mehr Aufwuchspotenzial und könnte die Integration der australischen CEAFAR-Radarsuite ermöglichen. Mit bis zu vier möglichen MK41 ‚Strike‘ VLS-Modulen könnte das A-210 über 32 VLS-Zellen verfügen, wodurch der Einsatz von ESSM-Block 2, SM-6 oder TLAM (Tomahawk Land Attack Missile) möglich wäre. Ebenso könnten SEASPIDER von ATLAS Elektronik und SKYNIGHT von Rheinmetall integriert werden. ...
Zitate Ende
Australien auf Fregatten-Kurs: Deutsch-australische Rüstungskooperation in Reichweite
Armchairgeneral 28.10.2024
..Die Tier 2 Combatants sind als Mehrzweckfregatten mittlerer Größe konzipiert, die die Hochwerteinheiten wie die Zerstörer der Hobart-Klasse und die U-Jagd-Fregatten der Hunter-Klasse ergänzen sollen. Bei der Beschaffung dieser neuen Klasse stehen besonders die schnelle Lieferbarkeit und der Technologietransfer im Vordergrund. Um dies zu erreichen, sollen die ersten drei Fregatten im Land des Auftragnehmers produziert werden, während die weiteren Schiffe ab dem vierten in Australien gefertigt werden. Die ersten drei Schiffe müssen auf bereits operativ erprobten Entwürfen basieren.....
.. thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) tritt mit seiner MEKO A-200 in den Wettbewerb, neben Bewerbern wie Navantia (Spanien), Hanwha Ocean und Hyundai Heavy Industries (Südkorea) sowie Mitsubishi Heavy Industries (Japan). Eine Entscheidung der australischen Regierung wird bis Ende 2024 erwartet, während der Baubeginn für 2026 angesetzt ist. ....
Für Australien stehen zwei mögliche Versionen der A-200 zur Verfügung.
Zum einen wäre da die MEKO A-200 Batch III, die für Ägypten gebaut wurde. Sie ist ausgestattet mit dem ATLAS Elektronik ANCS Combat Management System (CMS), dem Thales NS-110 Radar und einer Sonar-Suite von ATLAS Elektronik. Die Bewaffnung umfasst unter anderem das 127/64 Lightweight Schiffsgeschütz von Leonardo, 32 MICA NG Flugabwehrraketen, 16 Exocet MM40 Block 3 Seezielflugkörper von MBDA sowie Typhoon 30mm Remote Weapon Stations (RWS) von Rafael und MU90 Leichtgewichtstorpedos.....
Alternativ könnte auch die MEKO A-200 Batch IV für die Royal Australian Navy (RAN) angepasst werden. Diese Version könnte das 9LV Führungs- und Waffeneinsatzsystem von Saab, das Sea Giraffe 4A Radar von Saab und eine Sonar-Suite von Thales enthalten. Mögliche Bewaffnung wäre unter anderem ein 76/62 STRALES Schiffsgeschütz von Leonardo, 16 NSM Seezielflugkörper von Kongsberg sowie 16 MK41 ‚Tactical‘ VLS-Zellen für 64 ESSM-Block 2 Flugabwehrraketen. Auch ein PHALANX-Nahbereichsverteidigungssystem und Nulka-Täuschkörperwerfer könnten integriert werden. ..
Beide Versionen der MEKO A-200 erfüllen offenbar die Anforderungen der Royal Australian Navy und könnten daher für das erste Los, das in Deutschland gebaut werden soll, in Betracht kommen. Die Auslieferung des ersten Loses ist für 2029 geplant und die Kosten werden auf etwa zwei Milliarden Euro geschätzt.
Option auf das A-210-Design
Ab dem vierten Schiff soll die Produktion durch Henderson in Westaustralien realisiert werden. Hier sollen bis 2033 drei weitere Fregatten produziert und ausgeliefert werden. Neben den Optionen Batch III und Batch IV des MEKO A-200, könnte auch das A-210-Design in Betracht gezogen werden. Dieses Design bietet mit einer Verdrängung von 4.750 Tonnen mehr Aufwuchspotenzial und könnte die Integration der australischen CEAFAR-Radarsuite ermöglichen. Mit bis zu vier möglichen MK41 ‚Strike‘ VLS-Modulen könnte das A-210 über 32 VLS-Zellen verfügen, wodurch der Einsatz von ESSM-Block 2, SM-6 oder TLAM (Tomahawk Land Attack Missile) möglich wäre. Ebenso könnten SEASPIDER von ATLAS Elektronik und SKYNIGHT von Rheinmetall integriert werden. ...
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