24.10.2024, 19:18
Militärischer KI-Supercomputer: Das Armeeministerium hat mit HPE und Orange unterzeichnet.
La Tribune (französisch)
Die Generalkontrolle der Armeen, die ihren Bericht an Minister Sébastien Lecornu übergab, bestätigte das von der Interarmee-Direktion für Infrastrukturnetze und Informationssysteme durchgeführte Vertragsverfahren. Daraufhin teilte das Ministerium dem Tandem Hewlett-Packard und Orange den Vertrag über die Beschaffung eines Supercomputers im Auftrag der Agence ministérielle pour l'AI de défense (AMIAD) mit.
Michel Cabirol
24 Okt 2024, 13Uhr
[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/2...-amiad.jpg]
Das französische Verteidigungsministerium wird Atos begleiten, damit der Digitaltechnologiekonzern im Bereich der KI an Fahrt aufnimmt. (Credits: Reuters)
Der Vertrag ist unterzeichnet! Der Vertrag im Wert von mehr als 100 Millionen Euro über die Anschaffung eines Supercomputers im Auftrag der Ministerialagentur für KI in der Verteidigung (AMIAD) wurde unseren Informationen zufolge am Mittwoch dem Tandem aus Hewlett-Packard und Orange mitgeteilt. Die Unterzeichnung konnte erst erfolgen, nachdem der Bericht des Contrôle général des armées (CGA) über das von der Direction interarmées des réseaux d'infrastructure et des systèmes d'information (Dirisi) durchgeführte Vertragsverfahren, wie von Sébastien Lecornu zugesagt, an das Armeeministerium zurückgegeben worden war.
Unseren Informationen zufolge war der Bericht des CGA insofern eindeutig, als er bestätigte, dass das Vertragsverfahren ordnungsgemäß durchgeführt worden war. In der Preisfrage stellte die CGA unterschiedliche Margen zwischen den beiden Industrieunternehmen fest, die jedoch keine Unterschiede aufzeigten, die auf Dumping schließen ließen. Hewlett-Packard war im Hinblick auf den Einkaufspreis günstiger (eine Preisdifferenz von 15% bis 20%). Als Ergebnis genehmigte das Ministerium die Zustellung des Vertrags.
Plan zur Rückeroberung der KI
Das Ministerium will Atos nicht fallen lassen und wird es begleiten, um im Bereich der KI an Stärke zu gewinnen. Unseren Informationen zufolge wird die Generaldirektion für Rüstung (DGA) dem Konzern für digitale Technologien in den nächsten Tagen, wahrscheinlich nach den Allerheiligenferien, ein Treffen vorschlagen, um einen Begleitplan festzulegen. Die DGA wird die Federführung bei diesem Plan übernehmen, an dem auch AMIAD, DGSE, CEA-DAM und natürlich die Dirisi beteiligt sein werden.
Die DGA sollte die Anstrengungen von Atos auf die Forschung und Entwicklung bestimmter technologischer Bausteine lenken. Darüber hinaus könnte das Armeeministerium einen Lehrstuhl für Technologie einrichten und dabei insbesondere Atos mit AMIAD und der École Polytechnique zusammenbringen.
Das Ziel des Ministeriums ist es, dass Atos innerhalb von zwei bis drei Jahren für den nächsten Supercomputerauftrag bereit ist. Ein Supercomputer, der noch souveränere Verwendungszwecke haben wird. Das Ministerium würde dann gerne einen etwas souveräneren Zweig wählen.
La Tribune (französisch)
Die Generalkontrolle der Armeen, die ihren Bericht an Minister Sébastien Lecornu übergab, bestätigte das von der Interarmee-Direktion für Infrastrukturnetze und Informationssysteme durchgeführte Vertragsverfahren. Daraufhin teilte das Ministerium dem Tandem Hewlett-Packard und Orange den Vertrag über die Beschaffung eines Supercomputers im Auftrag der Agence ministérielle pour l'AI de défense (AMIAD) mit.
Michel Cabirol
24 Okt 2024, 13Uhr
[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/2...-amiad.jpg]
Das französische Verteidigungsministerium wird Atos begleiten, damit der Digitaltechnologiekonzern im Bereich der KI an Fahrt aufnimmt. (Credits: Reuters)
Der Vertrag ist unterzeichnet! Der Vertrag im Wert von mehr als 100 Millionen Euro über die Anschaffung eines Supercomputers im Auftrag der Ministerialagentur für KI in der Verteidigung (AMIAD) wurde unseren Informationen zufolge am Mittwoch dem Tandem aus Hewlett-Packard und Orange mitgeteilt. Die Unterzeichnung konnte erst erfolgen, nachdem der Bericht des Contrôle général des armées (CGA) über das von der Direction interarmées des réseaux d'infrastructure et des systèmes d'information (Dirisi) durchgeführte Vertragsverfahren, wie von Sébastien Lecornu zugesagt, an das Armeeministerium zurückgegeben worden war.
Unseren Informationen zufolge war der Bericht des CGA insofern eindeutig, als er bestätigte, dass das Vertragsverfahren ordnungsgemäß durchgeführt worden war. In der Preisfrage stellte die CGA unterschiedliche Margen zwischen den beiden Industrieunternehmen fest, die jedoch keine Unterschiede aufzeigten, die auf Dumping schließen ließen. Hewlett-Packard war im Hinblick auf den Einkaufspreis günstiger (eine Preisdifferenz von 15% bis 20%). Als Ergebnis genehmigte das Ministerium die Zustellung des Vertrags.
Plan zur Rückeroberung der KI
Das Ministerium will Atos nicht fallen lassen und wird es begleiten, um im Bereich der KI an Stärke zu gewinnen. Unseren Informationen zufolge wird die Generaldirektion für Rüstung (DGA) dem Konzern für digitale Technologien in den nächsten Tagen, wahrscheinlich nach den Allerheiligenferien, ein Treffen vorschlagen, um einen Begleitplan festzulegen. Die DGA wird die Federführung bei diesem Plan übernehmen, an dem auch AMIAD, DGSE, CEA-DAM und natürlich die Dirisi beteiligt sein werden.
Die DGA sollte die Anstrengungen von Atos auf die Forschung und Entwicklung bestimmter technologischer Bausteine lenken. Darüber hinaus könnte das Armeeministerium einen Lehrstuhl für Technologie einrichten und dabei insbesondere Atos mit AMIAD und der École Polytechnique zusammenbringen.
Das Ziel des Ministeriums ist es, dass Atos innerhalb von zwei bis drei Jahren für den nächsten Supercomputerauftrag bereit ist. Ein Supercomputer, der noch souveränere Verwendungszwecke haben wird. Das Ministerium würde dann gerne einen etwas souveräneren Zweig wählen.