24.10.2024, 00:23
Zur Lage Russlands / Zu Z-Bloggern:
Igor Girkin alias Strelkow, einer der Architekten dieses Krieges, hat sich wieder aus dem Straflager gemeldet. Seiner Meinung nach ist mit einer allgemeinen Mobilmachung kurzfristig nicht zu rechnen, obwohl sie notwendig und aus strategischer Sicht überfällig sei. Der Kreml ordne alle militärisch erforderlichen Maßnahmen der Prämisse unter, wirtschaftliche und politische Verwerfungen zu vermeiden. Darüber hinaus sei die Ukraine nicht stark genug, um Moskau zu einem solch drastischen Schritt zu zwingen, dafür brauche es herbere Rückschläge als in Kursk.
Girkin zufolge wird Russland allenfalls genügend Truppen aufbieten, um die im Herbst 2022 Mobilisierten abzulösen. Die Rotation bringe jedoch neue Probleme mit sich: "Sie wird nicht genügend Kräfte bereitstellen, um das operative (und auch strategische) Patt aufzulösen, in das sich unsere brillanten 'Strategen' selbst hinein manövriert haben. Mehr noch, wenn man kampferfahrene Soldaten durch 'grüne' Rekruten ersetzt, wird die Qualität der Kampfverbände insgesamt sinken, aber gleichzeitig werden die menschlichen Verluste beträchtlich steigen."
Langfristig sei jedoch mit einer Verschlechterung der Lage zu rechnen, wodurch die Mobilisierung unausweichlich werde. Die Schuld sieht Girkin nicht nur bei unfähigen Entscheidungsträgern. Er sei "felsenfest überzeugt, dass in unserer Elite ein Zirkel agiert, der das Land bewusst in die militärische Niederlage führt. Sie sehen keinen anderen Weg, um aus dem Krieg heraus zu kommen und gleichzeitig Macht und Besitz zu erhalten. Sie lullen die russische Gesellschaft ein und verhindern mit allen Mitteln scharfe Maßnahmen für einen künftigen Sieg." (Quelle)
Passend dazu: Gestern verbreitete sich auf Telegram ein Gerücht, dass Girkin ernstlich krank und gegen seinen Willen operiert worden sei. Seine Frau dementiert: Igors Gesundheit sei nicht die beste, aber er müsse nicht operiert werden und sei auf eigenen Wunsch in Behandlung. (Quelle)
Zur Lage der Ukraine:
Der ukrainischen Armee zufolge ist die russische Artillerie-Überlegenheit auf ein Verhältnis von 1:2 abgeschmolzen. (Quelle)
Zum russischen Vorstoß im Donbass:
Die Ukrainer haben nach eigenen Angaben die Situation im Sektor Toretsk "stabilisiert". Man kontrolliere noch 40-50% des Stadtgebiets. (Quelle)
Igor Girkin alias Strelkow, einer der Architekten dieses Krieges, hat sich wieder aus dem Straflager gemeldet. Seiner Meinung nach ist mit einer allgemeinen Mobilmachung kurzfristig nicht zu rechnen, obwohl sie notwendig und aus strategischer Sicht überfällig sei. Der Kreml ordne alle militärisch erforderlichen Maßnahmen der Prämisse unter, wirtschaftliche und politische Verwerfungen zu vermeiden. Darüber hinaus sei die Ukraine nicht stark genug, um Moskau zu einem solch drastischen Schritt zu zwingen, dafür brauche es herbere Rückschläge als in Kursk.
Girkin zufolge wird Russland allenfalls genügend Truppen aufbieten, um die im Herbst 2022 Mobilisierten abzulösen. Die Rotation bringe jedoch neue Probleme mit sich: "Sie wird nicht genügend Kräfte bereitstellen, um das operative (und auch strategische) Patt aufzulösen, in das sich unsere brillanten 'Strategen' selbst hinein manövriert haben. Mehr noch, wenn man kampferfahrene Soldaten durch 'grüne' Rekruten ersetzt, wird die Qualität der Kampfverbände insgesamt sinken, aber gleichzeitig werden die menschlichen Verluste beträchtlich steigen."
Langfristig sei jedoch mit einer Verschlechterung der Lage zu rechnen, wodurch die Mobilisierung unausweichlich werde. Die Schuld sieht Girkin nicht nur bei unfähigen Entscheidungsträgern. Er sei "felsenfest überzeugt, dass in unserer Elite ein Zirkel agiert, der das Land bewusst in die militärische Niederlage führt. Sie sehen keinen anderen Weg, um aus dem Krieg heraus zu kommen und gleichzeitig Macht und Besitz zu erhalten. Sie lullen die russische Gesellschaft ein und verhindern mit allen Mitteln scharfe Maßnahmen für einen künftigen Sieg." (Quelle)
Passend dazu: Gestern verbreitete sich auf Telegram ein Gerücht, dass Girkin ernstlich krank und gegen seinen Willen operiert worden sei. Seine Frau dementiert: Igors Gesundheit sei nicht die beste, aber er müsse nicht operiert werden und sei auf eigenen Wunsch in Behandlung. (Quelle)
Zur Lage der Ukraine:
Der ukrainischen Armee zufolge ist die russische Artillerie-Überlegenheit auf ein Verhältnis von 1:2 abgeschmolzen. (Quelle)
Zum russischen Vorstoß im Donbass:
Die Ukrainer haben nach eigenen Angaben die Situation im Sektor Toretsk "stabilisiert". Man kontrolliere noch 40-50% des Stadtgebiets. (Quelle)