23.10.2024, 21:33
(23.10.2024, 19:44)Kongo Erich schrieb: Die Meldungen über Flucht und Vertreibung sind jedenfalls unübersehbarZwei katholische Quellen? Die haben genau ein Interesse und das ist deckungsgleich mit dem der christlichen Gemeinschaft im Libanon, die unter den Fluchtbewegungen aus dem Süden des Landes leiden. Insofern sind die zwar mehr oder weniger neutral gegenüber den beiden Akteuren, aber natürlich gegen alles, was diese Fluchtbewegung verstärkt, ganz unabhängig von Schuld oder Notwendigkeit.
Als Quellen mMn dementsprechend unbrauchbar.
Aber zum Thema an sich: Vertreibung. Wo ist der Unterschied zwischen Vertreibung und Evakuierung? Und wäre es besser, die Zivilisten würden nicht "vertrieben", würden also in der Kampfzone verbleiben?
Dass Zivilbevölkerung im Krieg flieht, ist das Normalste überhaupt. Natürlich ist das eine humanitäre Katastrophe, das ist unbestritten. Wie jeder Krieg. Aber es gibt insbesondere für den Libanon bisher keine Anzeichen dafür, dass dort eine "echte" Vertreibung stattfindet, die auf Dauerhaftigkeit ausgerichtet ist. Was wir sehen, ist Flucht und ist Evakuierung und ist natürlich auch Zerstörung von Infrastruktur.
Der Begriff "Vertreibung" suggeriert aber auch hier wieder eine böswillige, genozidale Motivation, für die es keine Belege gibt. (Nein, "Teile der Regierung wollen das" reicht dafür nicht aus.)