20.10.2024, 06:57
(20.10.2024, 02:04)alphall31 schrieb: Es desertieren aber monatlich auch fast 5000 Soldaten , das sind nur die gegen welche auch strafrechtlich ermittelt wird . Was bei weiten nicht bei allen gemacht wird weil man es einfach nicht mehr schafft . Dazu will man das desertieren jetzt straffrei stellen bei Rückkehr . Das wird die Lage auf keinen Fall verbessern https://www.telepolis.de/features/Ukrain...26764.html
https://www.wsws.org/de/articles/2024/10...g-o10.html
Die richtigen Zahlen werden wohl irgendwo dazwischen liegen .
Das ist aber ein Problem, welches beide Seiten betrifft. Gibt ja ebenfalls genug Beispiele, Berichte und Videos von Desertation und / oder Befehlsverweigerung auf russischer Seite, bei welcher die Soldaten trotz der Androhung drakonischer Strafen / Todesstrafe abhauen, weil sie auf gut Deutsch und verständlicherweise die Schnauze voll haben von dem Mist und zu spät bemerken, was sie sich da angetan haben.
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Bei der ganzen Personaldebatte sollte man ebenfalls nicht vergessen, dass die Ukraine erst ab dem 25. Lebensjahr zum Kriegsdienst aufruft.
Dieses Alter wurde auch erst in diesem Jahr von 27 auf 25 gesenkt. Wenn der Ukraine wirklich "die Soldaten ausgehen", wie manch einer seit nunmehr 2 Jahren mantraartig wiederholt, wäre hier noch erheblich Potential vorhanden.
Was das für den sozialen Frieden bedeutet ist ein anderes Thema (kann natürlich für Unruhen sorgen, Putin hätte es mit einer Mobilmachung dahingehend wohl aber auch nicht leichter), aber kurzfristig hätte man eine ganze Menge neue Soldaten zur Verfügung. Nur müsste man diese Soldaten dann eben auch ausstatten können.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ukra...27081.html
Das Thema wurde scheinbar kürzlich von westlicher Seite ebenfalls wieder aufgegriffen:
https://kyivindependent.com/us-lawmakers...isor-says/
Dieser Artikel unterstützt (leider) einmal mehr u.a. Quintus These, dass der globale Westen die Ukraine lieber bluten lässt als quantitativ ausreichend Material zu schicken.
Das muss man sich mal vorstellen:
Da stellen sich die Politiker hin und behaupten ernsthaft, dass sie alles tun was in ihrer Macht steht, um die Ukraine zu unterstützen.
Gleichzeitig hat man beispielsweise im Falle der USA ca. 4640 Abrams am Hof stehen / eingelagert und schafft es gerade mal, 40 davon zu schicken (und das auch nur durch Druck von außen). Das sind 0,86%!!!
Statt davon mal eine signifikante Anzahl (gerne im vierstelligen Bereich) rauszuhauen kommt man mit solchen Vorschlägen um die Ecke.
Mir ist bewusst, dass Kampfpanzer nicht das einzige / wichtigste sind was benötigt wird, es ist nur ein Beispiel von vielen und auch die Europäer könnten, sollten und müssten viel mehr tun.
Das ist in der Tat traurig und macht "uns" unglaubwürdiger als jede russische Propaganda es je könnte.