18.10.2024, 11:25
(18.10.2024, 11:03)Hinnerk2005 schrieb: Als Theaterkritiker muss man kein Schauspieler sein.
Im Ernst, natürlich ist es erlaubt den Finger kritisch in die Wunden zu legen ohne bessere Lösungen anzubieten. Das ist die Hauptaufgabe der Kritik.
Ich halte es inhaltlich mit Mearsheimer, der die inzwischen geradezu fatale Lage der Ukraine fortwährend schonungslos analysiert.
Warum sollte ich mich berufen fühlen an dieser Lage etwas ändern zu wollen?
Aber auch ein Theaterkritiker sollte benennen können was ihm nicht gefallen hat, warum es ihm nicht gefallen hat und was man hätte besser machen können.
Das bedeutet freilich nicht, dass er es selbst besser können muss.
Dann bitte ich eben um konstruktive Kritik (-> Die konstruktive Kritik ist darauf ausgerichtet, konkrete und hilfreiche Informationen bereitzustellen, die dazu dienen, Probleme zu lösen, Prozesse zu optimieren, Fähigkeiten zu verbessern).
Einfach nur zu sagen, das ist Mist weil es Mist ist, ist ziemlich substanzlos. Aber wenn das der Anspruch ist, will ich mich nicht weiter beschweren.
Beim Strang um den 6. Nahostkrieg hauen sich die Beteiligten beispielsweise ständig Ideen und Vorschläge um die Ohren, wie man es besser machen könnte. Hier findet das einfach nicht statt.