10.10.2024, 20:03
(07.10.2024, 10:31)Kongo Erich schrieb: Russland gehört zu den wenigen Staaten, die Rüstungstechnik der neuesten Generation - wie etwa Jet-Triebwerke, U-Boote usw. - entwickeln und herstellen können. Das mag nicht so ausgefeilt sein wie bei westlichen Systemen, aber die Geräte sind robust und "stecken was weg".
Das heißt nicht, dass diese Dinge in einer Massenproduktion sofort zur Ausrüstung der russischen Armee gehören. Der Bedarf des riesigen Landes ist auch riesig. Dazu kommt die schludrige Instandhaltung und Wartung,
Russlands Technik (und Strategie) ist auf Verbrauch ausgelegt. Defekte Panzer etwa werden nicht "aus dem Gefechtsfeld geborgen" (man vergleiche schon die Ausstattung mit Bergepanzern zwischen westlichen und russischen Einheiten), sondern sie bleiben liegen, bis die Front soweit vorgerückt ist, dass die liegen gebliebenen Kisten in Ruhe eingesammelt und repariert werden können. Wobei die Reparatur meiner Kenntnis nach durchaus kreativ erfolgen kann. Man kann da Schlendrian dazu sagen oder auch Improvisationstalent.
Deshalb wurden wohl auch die alten Systeme nicht verschrottet sondern zwischengelagert. Und mit dem massenhaften Verbrauch an der ukrainischen Front leeren sich die Lager.
Das ist die technische Seite.
Was ein ziemlicher Mythos is der ab dem Zweiten Weltkrieg irgendwie als Fakt akzeptiert wurde aber letztendlich doch haltlos ist. Ein Klassiker ist die AK-47 bzw. die AK-74, die in unzähligen Vergleichstest halt nicht robuster war als westliche Ordonnanzwaffen, vor allem gegenüber der amerikanischen M16, sondern weitaus schlechter abschnitt.