Nordafrika, der Nahe Osten und die Sicherheit Europas
#38
Infolge und "im Schatten" des aktuellen Krieges von Israel wachsen auch die Spannungen in Nordafrika.
ESuT widmet der Situation einen Artikel - mit Schwerpunkt auf die arabischen Länder.
Zitat:...

Europa sucht nach dem Wegfall Russlands als Gas- und Öllieferant Alternativen. Die nordafrikanischen Staaten Algerien und Libyen scheinen prädestiniert, den europäischen Energiebedarf zu decken.
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Ein Viertel der europäischen Gasimporte kommen aus Algerien. Deutschland ist besonders am grünen Wasserstoff interessiert, was ein Abkommen von Wirtschaftsminister Robert Habeck im Februar unterstrich.

Aber auch das bürgerkriegsgeschundene Libyen spielt eine wichtige Rolle in der europäischen Energieversorgung. Hier positioniert sich Italien als einflussreicher Spieler.
Von Stabilität kann allerdings keine Rede sein. Im August führte ein Ölförderungsstopp zu Verlusten von 120 Millionen Dollar. ...

Im Dauerkonflikt zwischen der Regionalmacht Ägypten und Äthiopien lässt Ägypten die Muskeln spielen. Kairo begann im August auf Einladung der dortigen Regierung mit der Stationierung einer Einsatztruppe in Somalia. Formell handelt es sich um die Nachfolge der von Mogadischu ungeliebten „Mission der Afrikanischen Union in Somalia“. Erste gemeinsame Übungen zwischen ägyptischen und somalischen Einheiten im September sollen die Zusammenarbeit vertiefen, aber auch ein Signal senden. Seit Jahren streiten Kairo und Addis Abeba um das Wasser des Nils. Der äthiopische Bau des Großstaudamms GERD (Great Ethiopian Renaissance Dam) am Blauen Nil hat die beiden Regionalmächte mit Bevölkerungen von 100 Millionen Menschen an den Rand eines Krieges gebracht. Der militärische Einsatz in Somalia könnte als Umzingelung Äthiopiens interpretiert werden. ...
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