02.10.2024, 19:00
Meiner Meinung nach ist eines der größten Probleme in diesem Kontext die Hybris / Arroganz im Westen TM, und insbesondere bei der Bundeswehr. Man hört dann allerorten, die Drohnenkriegsführung sei gar nichts, ein gegen ernsthafte Gegner wie uns unnützes Substitut und dort kämpfe Not gegen Elend, weshalb diese Anomalie für uns irrelevant sei. Wir könnten ja mit moderner Technologie diese Drohnen mit Leichtigkeit kontern usw. usf.
Und ja, der aktuelle Stand der Drohnenkriegsführung dort wäre konterbar, aber das ist reine Theorie. Den real praktisch sind unsere Streitkräfte nicht ansatzweise in der Lage dies zu leisten und man müsste hier und jetzt erhebliche Mittel dafür einsetzen und sich entsprechend vorbereiten, was nicht geschieht.
Man könnte dieser Entwicklung in der Kriegsführung also sehr wohl Herr werden, aber nirgends ist ansatzweise zu erkennen, dass man die dann dafür notwendigen praktischen Schritte geht. Stattdessen zieht man sich auf die bloße Theorie zurück und ignoriert in verblüffender Hybris die ständig wachsende Kluft zwischen Anspruch / theoretischen Möglichkeiten und der praktischen Realität.
Aktuell würden uns selbst die Russen mit ihren Drohnen zerlegen, und damit meine ich nicht, dass die Russen in irgendeiner Weise militärisch leistungsfähig wären. Es zeigt ganz im Gegenteil einfach nur auf, wie dermaßen unfähig die Bundeswehr und viele andere westliche Streitkräfte in diesem Kontext real sind.
Deshalb halte ich diese "Anomalie" für eine erhebliche Gefährdung unserer Streitkräfte wie auch sonst unserer inneren Sicherheit, die gerade eben aufgrund unseres Nicht-Handelns eben keine Anomalie bleiben wird, sondern nur ständig als Bedrohung weiter anwächst.
Aber stattdessen frönt man in der Führungsakademie dem Panzergeist und sieht die Parallelen zur Kavallerie am Beginn des 20 Jahrhunderts nicht. Und nein, dass soll nicht heißen, dass Panzer obsolet wären, ganz im Gegenteil. Es soll lediglich überspitzt verdeutlichen, dass man gedanklich viel zu sehr in der Vergangenheit festhängt. Es geht mir also nicht um Systeme, Technik, konkrete Waffen, sondern um die Einstellung, die Mentalität, die Doktrin, die Vorstellung davon wie Krieg geführt wird und geführt werden kann.
Wir sind nicht vom Material her inzwischen abgehängt, sondern vor allem geistig.
Und ja, der aktuelle Stand der Drohnenkriegsführung dort wäre konterbar, aber das ist reine Theorie. Den real praktisch sind unsere Streitkräfte nicht ansatzweise in der Lage dies zu leisten und man müsste hier und jetzt erhebliche Mittel dafür einsetzen und sich entsprechend vorbereiten, was nicht geschieht.
Man könnte dieser Entwicklung in der Kriegsführung also sehr wohl Herr werden, aber nirgends ist ansatzweise zu erkennen, dass man die dann dafür notwendigen praktischen Schritte geht. Stattdessen zieht man sich auf die bloße Theorie zurück und ignoriert in verblüffender Hybris die ständig wachsende Kluft zwischen Anspruch / theoretischen Möglichkeiten und der praktischen Realität.
Aktuell würden uns selbst die Russen mit ihren Drohnen zerlegen, und damit meine ich nicht, dass die Russen in irgendeiner Weise militärisch leistungsfähig wären. Es zeigt ganz im Gegenteil einfach nur auf, wie dermaßen unfähig die Bundeswehr und viele andere westliche Streitkräfte in diesem Kontext real sind.
Deshalb halte ich diese "Anomalie" für eine erhebliche Gefährdung unserer Streitkräfte wie auch sonst unserer inneren Sicherheit, die gerade eben aufgrund unseres Nicht-Handelns eben keine Anomalie bleiben wird, sondern nur ständig als Bedrohung weiter anwächst.
Aber stattdessen frönt man in der Führungsakademie dem Panzergeist und sieht die Parallelen zur Kavallerie am Beginn des 20 Jahrhunderts nicht. Und nein, dass soll nicht heißen, dass Panzer obsolet wären, ganz im Gegenteil. Es soll lediglich überspitzt verdeutlichen, dass man gedanklich viel zu sehr in der Vergangenheit festhängt. Es geht mir also nicht um Systeme, Technik, konkrete Waffen, sondern um die Einstellung, die Mentalität, die Doktrin, die Vorstellung davon wie Krieg geführt wird und geführt werden kann.
Wir sind nicht vom Material her inzwischen abgehängt, sondern vor allem geistig.