30.09.2024, 16:01
Dann werden wir in dieser Sache nicht zusammenfinden. Es tut mir leid, aber ich halte Deine Ausführungen für absolut realitätsfremd. Schönes Beispiel aus dem österreichischen Bundesheer, gerade erst gelesen: Ein ultrakonservativ eingestellter Offizier muslimischen Glaubens verweigert der Verteidigungsministerin den Handschlag, weil sie eine Frau ist. Mal ganz abgesehen davon, dass ein Soldat die Hierarchie auch dann achten muss, wenn er den Inhaber des Amtes bzw. der Dienststellung nicht mag – wie kann so jemand glaubhaft behaupten, dass er für die Freiheit aller Österreicher, auch der Frauen, notfalls sein Leben aufs Spiel setzen wird?
Nach meinem Verständnis eignet sich der Mann nicht für die Rolle, die er selbst angestrebt hat, und verdient es nicht, Offizier in einer Armee zu sein, die einem freiheitlichen Staatswesen verpflichtet ist.
Dementsprechend wäre er zu entlassen, bzw. wären seine Ansichten schon vor seiner Einstellung ruchbar gewesen, hätte er gar nicht eingestellt werden dürfen.
Libertäre Ideen wie die Deinen haben ihren Reiz, es hat aber seinen Grund, dass sie in der Realität kaum Wirkung entfalten: Sie sind nicht praxistauglich. Eine Gemeinschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Außerdem vermischst Du hier meiner Meinung nach in der Betrachtung Gesellschaft und Armee. Für die Armee müssen aber andere Regeln gelten als für die Gesellschaft. Die Gesellschaft funktioniert auch, wenn einzelne ihre Freiheit dazu gebrauchen, aus der Reihe zu tanzen.
In einer Armee hingegen beeinträchtigen Vorbehalte und Extrawürste die Kohäsion.
Edith: Gerade gelesen, dass der Betreffende bosnischer Soldat und dem Bundesheer nur beigeordnet war. Macht aber nix, sowohl Bundesheer als auch Bundeswehr hatten schon ähnliche Vorfälle mit Islamisten zu verzeichnen.
Nach meinem Verständnis eignet sich der Mann nicht für die Rolle, die er selbst angestrebt hat, und verdient es nicht, Offizier in einer Armee zu sein, die einem freiheitlichen Staatswesen verpflichtet ist.
Dementsprechend wäre er zu entlassen, bzw. wären seine Ansichten schon vor seiner Einstellung ruchbar gewesen, hätte er gar nicht eingestellt werden dürfen.
Libertäre Ideen wie die Deinen haben ihren Reiz, es hat aber seinen Grund, dass sie in der Realität kaum Wirkung entfalten: Sie sind nicht praxistauglich. Eine Gemeinschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Außerdem vermischst Du hier meiner Meinung nach in der Betrachtung Gesellschaft und Armee. Für die Armee müssen aber andere Regeln gelten als für die Gesellschaft. Die Gesellschaft funktioniert auch, wenn einzelne ihre Freiheit dazu gebrauchen, aus der Reihe zu tanzen.
In einer Armee hingegen beeinträchtigen Vorbehalte und Extrawürste die Kohäsion.
Edith: Gerade gelesen, dass der Betreffende bosnischer Soldat und dem Bundesheer nur beigeordnet war. Macht aber nix, sowohl Bundesheer als auch Bundeswehr hatten schon ähnliche Vorfälle mit Islamisten zu verzeichnen.