24.09.2024, 22:10
Eben deshalb meine These, dass sie aktuell nicht mehr können.
Aktuell sieht es bei denen so aus: https://x.com/Osint613/status/1838653068...29/photo/1
Wahrscheinlich sieht es auf den darunter liegenden Ebenen nicht viel besser aus. Das Pagerdesaster hat Hunderte getroffen und ich denke, dass der Effekt stark unterschätzt wird. Was nützen Zehntausende von Raketen, die irgendwo in Lagerhäusern liegen, wenn die Abschussrampen zerstört wurden und von Nasrallah bis hinunter zu den einfachen Kämpfer kaum noch jemand in der Kette übrig ist, um irgendetwas zu koordinieren? Das flickt sich schon alles mit der Zeit wieder zusammen, aber sicher nicht von heute auf morgen unter massivem Feuer.
Ein weiterer Punkt: Die Hisbollah ist nicht die Hamas, und der Libanon ist nicht Gaza. Wenn man sich das so überlegt, hat die Hisbollah wenig praktische Erfahrung mit einem Raketenkrieg. 2006 ist lange her, und die israelische Armee von heute ist nicht mehr die von damals. Im Gegensatz dazu hatte die Hamas in den Jahren vor dem jetzigen Krieg vier größere Auseinandersetzungen und obendrein jahrelanges Gekabbel. Ohne Zweifel haben sie dabei viel gelernt und ihre Methoden immer weiter verfeinert – bis hin zu dem Punkt, an dem sie am 7. Oktober innerhalb weniger Stunden Tausende Geschosse abgefeuert haben. Das war angesichts ihrer Möglichkeiten schon eine bemerkenswerte Leistung. Die Hisbollah hingegen hat diese Erfahrungen schlicht nicht. Ich würde nicht einmal wetten wollen, dass sie sich intensiver mit der Hamas ausgetauscht und wichtige Lehren übernommen haben.
So kännte es in meinen Augen gut sein, dass sie ihre Strukturen auf den Erfahrungen von 2006 aufgebaut haben und jetzt feststellen, dass sie nicht resilient genug sind, um der aktuellen israelischen Kriegsführung standzuhalten.
Ein vielleicht simpler, aber entscheidender Punkt: Verglichen mit Gaza ist der Libanon riesig, und die Gebiete, die die Hisbollah kontrolliert, sind weitläufig. Es könnte gut sein, dass sie ihre Arsenale zu sehr über die Fläche verteilt haben und strukturell nicht genügend Abschussrampen besitzen, um sie nach vielleicht in ihren Erwartungen zu effektiven israelischen Luftangriffen ohne größere Umgruppierungen in relevanter Größenordnung einsetzen zu können. Demgegenüber hatte die Hamas ihre Raketen nur über kurze Entfernungen verlegen, im Zweifel tragen müssen und man hatte in ganz Gaza an jeder Ecke Abschussrampen. Die Hezbollah hat dagegen auch noch viel mehr größere, unhandlichere Wirkmittel zu bewegen, die wmgl komplexere Startvorrichtungen benötigen. Kann sein, dass sich das unter israelischer Luftherrschaft nicht so einfach bewerkstelligen lässt wie gedacht.
Aktuell sieht es bei denen so aus: https://x.com/Osint613/status/1838653068...29/photo/1
Wahrscheinlich sieht es auf den darunter liegenden Ebenen nicht viel besser aus. Das Pagerdesaster hat Hunderte getroffen und ich denke, dass der Effekt stark unterschätzt wird. Was nützen Zehntausende von Raketen, die irgendwo in Lagerhäusern liegen, wenn die Abschussrampen zerstört wurden und von Nasrallah bis hinunter zu den einfachen Kämpfer kaum noch jemand in der Kette übrig ist, um irgendetwas zu koordinieren? Das flickt sich schon alles mit der Zeit wieder zusammen, aber sicher nicht von heute auf morgen unter massivem Feuer.
Ein weiterer Punkt: Die Hisbollah ist nicht die Hamas, und der Libanon ist nicht Gaza. Wenn man sich das so überlegt, hat die Hisbollah wenig praktische Erfahrung mit einem Raketenkrieg. 2006 ist lange her, und die israelische Armee von heute ist nicht mehr die von damals. Im Gegensatz dazu hatte die Hamas in den Jahren vor dem jetzigen Krieg vier größere Auseinandersetzungen und obendrein jahrelanges Gekabbel. Ohne Zweifel haben sie dabei viel gelernt und ihre Methoden immer weiter verfeinert – bis hin zu dem Punkt, an dem sie am 7. Oktober innerhalb weniger Stunden Tausende Geschosse abgefeuert haben. Das war angesichts ihrer Möglichkeiten schon eine bemerkenswerte Leistung. Die Hisbollah hingegen hat diese Erfahrungen schlicht nicht. Ich würde nicht einmal wetten wollen, dass sie sich intensiver mit der Hamas ausgetauscht und wichtige Lehren übernommen haben.
So kännte es in meinen Augen gut sein, dass sie ihre Strukturen auf den Erfahrungen von 2006 aufgebaut haben und jetzt feststellen, dass sie nicht resilient genug sind, um der aktuellen israelischen Kriegsführung standzuhalten.
Ein vielleicht simpler, aber entscheidender Punkt: Verglichen mit Gaza ist der Libanon riesig, und die Gebiete, die die Hisbollah kontrolliert, sind weitläufig. Es könnte gut sein, dass sie ihre Arsenale zu sehr über die Fläche verteilt haben und strukturell nicht genügend Abschussrampen besitzen, um sie nach vielleicht in ihren Erwartungen zu effektiven israelischen Luftangriffen ohne größere Umgruppierungen in relevanter Größenordnung einsetzen zu können. Demgegenüber hatte die Hamas ihre Raketen nur über kurze Entfernungen verlegen, im Zweifel tragen müssen und man hatte in ganz Gaza an jeder Ecke Abschussrampen. Die Hezbollah hat dagegen auch noch viel mehr größere, unhandlichere Wirkmittel zu bewegen, die wmgl komplexere Startvorrichtungen benötigen. Kann sein, dass sich das unter israelischer Luftherrschaft nicht so einfach bewerkstelligen lässt wie gedacht.