16.09.2024, 14:02
Zitat:Angesichts der galoppierenden mafiösen Zustände in Russland (und auch in der Ukraine), dem nur vordergründig starken Moskowiter Oligarchenstaat, und dem gegenwärtigen Krieg, der die Gesellschaften in jeder Hinsicht enorm strapaziert bzw. verrohen lässt und viele persönliche Tragödien produziert, würde ich es nicht für verwunderlich ansehen, wenn sich diese Schlepper-Schemata derzeit wiederholt. Gab ja auch schon genügend Warnungen vor dieser Art von Menschenhandel - auch von deutschen Behörden.
Was weniger Beachtung findet ist die Expansion welche solche Strukturen gerade in Ostasien haben. Man findet aktuell mehr Menschenhandel und auch Zwangsprostitution von jungen Russinnen in Ostasien als anderswo. Das ist für die "Russenmafia" aktuell lohnender und einfacher als der Weiterbetrieb entsprechender Geschäfte in Europa, Arabien, Türkei etc.
Alles zweifelsohne hochinteressant, aber bleiben wir hier mal etwas enger bei der Frage eines möglichen Konfliktes zwischen Russland und der Türkei, denn das VS. im Titel des Stranges zielt ja klar auf Konflikte ab und nicht auf solche, wenn auch mafiöse Kooperation.
Meiner rein privaten Ansicht nach ist das Risiko eines ernsthaften Konfliktes zwischen Russland und der Türkei aktuell geringer als früher, weil beide Seiten stark in anderen Angelegenheiten involviert sind. Die Türkei ist aber auf jeden Fall und auf allen Ebenen ein Kriegsgewinnler der aktuellen Situation, insbesondere in Bezug auf ihre Ziele im Kaukasus und in Zentralasien sowie in Libyen. Dieses Ausgreifen der Türke in russische Interessen / Einflusszonen kann von Russland aber aktuell naturgemäß nicht gekontert werden.
Entsprechend besteht meiner Meinung nach ein erhöhtes Konfliktpotential, in dem Moment in welchem der Ukrainekrieg zu Ende geht. Es ist also aktuell reduziert, das Potential aber wird für die Zukunft deutlich erhöht, so meine These dazu.