(See) U-Boot Klasse 212CD (Common Design)
Die Verfügbarkeit von entsprechend qualitativem Wasserstoff in Deutschland wird wohl nie das Thema gewesen sein, denn das Problem hätte man ja auch durch eigene Anlagen an Land umgehen können. Wenn dann wäre die Nachversorgung fern der Heimat und auch der aufwendige Tankvorgang das Problem.

Ich denke aber der Grund warum ein Reformer an Bord in Erwägung gezogen wird hängt mit der Lagermöglichkeit von Wasserstoff an Bord zusammen. Metallhydridspeicher sind schwer und damit ein deutlich größerer limitierender Faktor als es bei Diesel, Ethanol oder Methanol der Fall ist. Entsprechend egalisiert sich ab einer bestimmten Lagermenge der Mehraufwand (auch Volumen, Gewicht) des zusätzlichen Reformers. Das ganze ist also für größere U-Boote interessanter als für kleine. HDW/TKMS arbeiten (zusammen mit Partnern) ja auch schon lange an dem Thema Reformer. Herausforderungen sind natürlich die Zuverlässigkeit des zusätzlichen Prozessablaufs und insbesondere das geräuschlose, blasenfreie beseitigen des CO2s bei hohem Gegendruck (Tauchtiefe).

Aktuell gibt es ja meines Wissens keine Informationen hinsichtlich der Gesamtauslegung der 212 CD (Batterietechnologie, AIP usw.) aber denkbar wäre der Einsatz eines Reformers allemal. Es ist jedenfalls nicht so das es hier um eine veraltete Technik ginge, die nur mit Nachteilen behaftet wäre. Ob dann auch eine andere Brennstoffzellentechnologie zum Einsatz käme oder der Reformer einfach den Metalhydridspeicher ersetzt wäre dann auch zu klären. Ich halte den Einsatz eines Reformers jedenfalls für denkbar insbesondere auch dann wenn man sich für klassische Batterietechnologie entscheiden sollte. Bei LIBs mag man den Schwerpunkt auf mehr/größere Generatorleistung setzen, da mag der Reformer dann ehr stören.
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RE: U-Boot Klasse 212 CD (Common Design) - von spooky - 14.09.2024, 14:02

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