06.09.2024, 22:26
Insgesamt betrachtet kann man mit leichtem Schwerpunkt davon ausgehen, das zeigen auch innenpolitische Aspekte, dass mit den auch extremistischen Ausprägungen des Schiitentums seitens anderer Kulturkreise (ich nenne nun bewusst nicht spezifisch den Westen) eher umgegangen werden kann aus westlicher Warte als mit den sunnitischen oder gar wahhabitischen Extremismen. Gleichwohl aber muss man sich darüber im klaren sein, vermutlich schreibe ich dies zum gefühlt 25-mal, dass dies nicht entscheidend ist.
Das vorherrschende System in Iran will leider den Konflikt - nicht zwingend mit dem Westen (das ist sicher richtig), aber mit Israel. Und nun könnte man fragen, welche Optionen denn bestünden? Ich vermute sehr stark, dass die gegenwärtigen Herrscher in Teheran, sollte denn Israel (als Gedankenmodell) ein Friedensangebot an den jetzigen Iran senden mit den Inhalten und Angeboten zwecks Beendigung des jetzigen kalten und teils warmen Krieges mit den Aspekten...
- dass man alle Siedler aus der Westbank zurückholt,
- dass man dort einen palästinensischen Staat zu implementieren sucht,
- dass man Jerusalem zur offenen Stadt erklärt,
- dass man Kernisrael auf die Grenzen von 1967 reduziert...
...nicht annehmen werden. Ich hatte es schon mal geschrieben: Der Konflikt ist künstlich und willentlich erzeugt. Würde man dieses Angebot in Iran erhalten, könnte man es gar nicht annehmen, denn man würde die psychologisch-propagandistisch über mehr als 40 Jahre hinweg aufgebauten Feindbilder gefährden und zudem eines der Standbeine der eigenen "Daseinsberechtigung" (nicht auf Iran an sich bezogen, aber auf die Herrschaft der Mullahs) gefährden. Man könnte gar nicht darauf eingehen - weil man sich völlig desavouieren und aller Glaubwürdigkeit berauben würde.
Vermutlich würde es entweder heißen - als propagandistische Ausflucht -, dass dies a) ein gemeines Intrigenspiel der USA sei oder aber man b) ein "Israel" nur in den Grenzen von 1947 (also vor der Staatsgründung) akzeptieren könne. Da dies wiederum für die Israelis unannehmbar wäre, hätte man allen Grund den Konflikt fortzuführen.
Bevor ich nun etwas derber werde...nun...lasst uns bitte zur Krise im Roten Meer zurückfinden. Lieben Dank.
Schneemann
Das vorherrschende System in Iran will leider den Konflikt - nicht zwingend mit dem Westen (das ist sicher richtig), aber mit Israel. Und nun könnte man fragen, welche Optionen denn bestünden? Ich vermute sehr stark, dass die gegenwärtigen Herrscher in Teheran, sollte denn Israel (als Gedankenmodell) ein Friedensangebot an den jetzigen Iran senden mit den Inhalten und Angeboten zwecks Beendigung des jetzigen kalten und teils warmen Krieges mit den Aspekten...
- dass man alle Siedler aus der Westbank zurückholt,
- dass man dort einen palästinensischen Staat zu implementieren sucht,
- dass man Jerusalem zur offenen Stadt erklärt,
- dass man Kernisrael auf die Grenzen von 1967 reduziert...
...nicht annehmen werden. Ich hatte es schon mal geschrieben: Der Konflikt ist künstlich und willentlich erzeugt. Würde man dieses Angebot in Iran erhalten, könnte man es gar nicht annehmen, denn man würde die psychologisch-propagandistisch über mehr als 40 Jahre hinweg aufgebauten Feindbilder gefährden und zudem eines der Standbeine der eigenen "Daseinsberechtigung" (nicht auf Iran an sich bezogen, aber auf die Herrschaft der Mullahs) gefährden. Man könnte gar nicht darauf eingehen - weil man sich völlig desavouieren und aller Glaubwürdigkeit berauben würde.
Vermutlich würde es entweder heißen - als propagandistische Ausflucht -, dass dies a) ein gemeines Intrigenspiel der USA sei oder aber man b) ein "Israel" nur in den Grenzen von 1947 (also vor der Staatsgründung) akzeptieren könne. Da dies wiederum für die Israelis unannehmbar wäre, hätte man allen Grund den Konflikt fortzuführen.
Zitat:Der Gedanke weiter entwickelt führt dazu, dass mit zunehmender Entwicklung alternativer, nachhaltiger oder regenerativer Energieversorgung (Gezeiten, Sonne, Wasser, Wind ...) die fossilen Energien immer unbdeutender werden, und damit das Risiko weiterer Kriege "Blut für Öl" sinkt.Interessanterweise geistert diese Formulierung "Blut für Öl" als dezidiert antiamerikanisches Vokabular seit 1991 hartnäckig durch den Äther. Wenn ich dies aber höre und nachhake, woran die Person (ohne spezifisch zu werden), die dies äußert, dies festmacht, so folgt meistens ein sehr unklares Herumlavieren und ein zwielichtiges Spekulieren über die Interessen der US-Öl-Multis und den "gemeinen" Kapitalismus in den USA. Ohne klare Details, versteht sich. Muss auch nicht sein, Uncle Sam war's halt eben...wird dadurch aber nicht wahrer...
Zitat:...wie ausgeprägt etwa die Frauenrechte im Iran ...Jetzt kriege ich aber gleich Tränen in den Augen ob dieser erschütternden, überzeugten, famosen, heroischen, geradezu feminin toleranten Politik der herrschenden Clique in Iran...
Bevor ich nun etwas derber werde...nun...lasst uns bitte zur Krise im Roten Meer zurückfinden. Lieben Dank.
Schneemann