05.09.2024, 07:05
KongoErich:
Wir diskutierten ja nicht allgemein über Abschiebungen - zumindest ist das hier nicht das Ziel der aktuellen Ausführungen - sondern spezifisch über diese eine Abschiebung nach Afghanistan. Von Afghanen nach Afghanistan, und deshalb halte ich diesen einen Sonderfall - der ja wenig bis gar keine Aussagen dazu zulässt wie man allgemein in diesem Thema verfahren sollte im Afghanistan-Strang für besser aufgehoben.
Denn das ist ja jetzt ein Spezialfall gewesen, wo es einmalig nur um Afghanen ging, und um die Reaktion darauf in Afghanistan.
Allgemein über Abschiebungen und Migration sollten wir gar nicht diskutieren, da dies beispielsweise in Bezug auf die Frage ob wir Arbeitskräfte benötigen usw. kein sicherheitspolitisches Thema ist. Bleiben wir also auch im weiteren konkret bei Afghanistan:
Dieses Versprechen war ein schwerer Fehler, insbesondere da die sogenannten Ortskräfte meiner Ansicht nach stark von den Taliban unterwandert waren, es in Afghanistan gar keine allgemeine Gefährdung von Ortskräften gibt und auch nicht mehr klar feststellbar ist, wer eine Ortskraft war - und noch darüber hinaus es extrem fragwürdig ist, ob eine vorübergehende Tätigkeit für die Bundeswehr im Jahr 2010 nun 2024 irgendwelche Rechte generieren sollte.
Der Verweis auf zukünftige Einsätze hilft dabei meiner Meinung nach auch nicht weiter. Und unsere Glaubwürdigkeit ist ohnehin gleich 0. Unabhängig davon, ob wir uns nun hier und heute von Paschtunen aus Pakistan mit gefälschten Pässen oder gar ohne Pässe bei unseren diplomatischen Vertretungen in Pakistan betrügen lassen, weil die Ministeriumsspitze dies aus ideologischen Gründen nicht wahrhaben will.
Man sollte (und man könnte) dieses "Versprechen" auflösen. Indem man beispielsweise betont wieviele Verräter es unter den Ortskräften gab und wie wenig man echte Ortskräfte herausfinden kann und wieviel Betrug damit betrieben wird. Um dann daraus folgend zu erklären, dass man es ja leider leider nicht einhalten kann und so wäre dem leicht ein Ende zu setzen.
Zitat:Wäre es da dann nicht besser, diese Diskussion in einen allgemeinen Thread etwa zum Thema Asyl und Migration weiter zu führen?
Wir diskutierten ja nicht allgemein über Abschiebungen - zumindest ist das hier nicht das Ziel der aktuellen Ausführungen - sondern spezifisch über diese eine Abschiebung nach Afghanistan. Von Afghanen nach Afghanistan, und deshalb halte ich diesen einen Sonderfall - der ja wenig bis gar keine Aussagen dazu zulässt wie man allgemein in diesem Thema verfahren sollte im Afghanistan-Strang für besser aufgehoben.
Denn das ist ja jetzt ein Spezialfall gewesen, wo es einmalig nur um Afghanen ging, und um die Reaktion darauf in Afghanistan.
Allgemein über Abschiebungen und Migration sollten wir gar nicht diskutieren, da dies beispielsweise in Bezug auf die Frage ob wir Arbeitskräfte benötigen usw. kein sicherheitspolitisches Thema ist. Bleiben wir also auch im weiteren konkret bei Afghanistan:
Zitat:Zunächst einmal ist doch fest zu halten, dass Deutschland sehr vielen Ortskräften in Afghanistan die Zusage der Aufnahme gegeben hat. Dieses Versprechen ist einzuhalten - schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit für künftige Missionen, in denen man erneut auf örtliche Unterstützt angewiesen ist.
Dieses Versprechen war ein schwerer Fehler, insbesondere da die sogenannten Ortskräfte meiner Ansicht nach stark von den Taliban unterwandert waren, es in Afghanistan gar keine allgemeine Gefährdung von Ortskräften gibt und auch nicht mehr klar feststellbar ist, wer eine Ortskraft war - und noch darüber hinaus es extrem fragwürdig ist, ob eine vorübergehende Tätigkeit für die Bundeswehr im Jahr 2010 nun 2024 irgendwelche Rechte generieren sollte.
Der Verweis auf zukünftige Einsätze hilft dabei meiner Meinung nach auch nicht weiter. Und unsere Glaubwürdigkeit ist ohnehin gleich 0. Unabhängig davon, ob wir uns nun hier und heute von Paschtunen aus Pakistan mit gefälschten Pässen oder gar ohne Pässe bei unseren diplomatischen Vertretungen in Pakistan betrügen lassen, weil die Ministeriumsspitze dies aus ideologischen Gründen nicht wahrhaben will.
Man sollte (und man könnte) dieses "Versprechen" auflösen. Indem man beispielsweise betont wieviele Verräter es unter den Ortskräften gab und wie wenig man echte Ortskräfte herausfinden kann und wieviel Betrug damit betrieben wird. Um dann daraus folgend zu erklären, dass man es ja leider leider nicht einhalten kann und so wäre dem leicht ein Ende zu setzen.