Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian
Bei der Strategie des Iran in Bezug auf den Ausbau seines Einflusses auf verschiedene Kräfte fällt auf, dass regionale Partner von der Basis angefangen - ohne viel eigenes militärisches Tamtam - logistisch mit einfachen Mitteln langsam aufgebaut werden. Von Anfang an liegt der Fokus darauf, eine zum jeweiligen Entwicklungsstand bestmöglich militärische Unabhängigkeit zu verschaffen. Mit anderen Worten liefern die Iraner das Know-How und die Werkstatt gleich mit. In der Komplexität vom Golfkrieg 1980er bis heute im Zeitraffer aus der eigenen Erfahrung heraus. Und so wächst sukzessive die Komplexität der beherrschten Waffensysteme und Taktiken. Genau darüber entsteht aber eine Abhängigkeit, weil die Systeme und Taktiken am Ende identisch sind. Damit meine ich aber auch nicht nur militärische Güter und Prozesse, sondern auch die Bereiche ziviler Governance. Da haben alle diese Gruppen nach Vorlage der Basij ein relativ breites Aufgabenspektrum. Das wiederum lässt sich alles darauf zurückführen, dass der Iran eigentlich in der Kernphilosophie einen Widerstandskrieg an allen Fronten führt. Der Iran ist nicht und sieht sich nicht in der Offensive, sondern in der Defensive. In der selben Lage sehen sich seine Verbündeten. Die Iraner sehen sich als die regionalen Experten der Defensive, die ihr Wissen weitergeben und sich dadurch genau dann und deshalb ausbreiten, weil oder wenn ein Angreifer dümmer ist.
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RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - von KheibarShekan - 02.09.2024, 09:20
RE: Russland & Verbündete gegen Europa & USA - von Jakob - 29.04.2025, 00:18

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