Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian
Mal ein Gedankenspiel:

Zitat:Insofern: Wir haben also nicht wirklich große Optionen, solange wir nicht den Gegner direkt im Land besiegen wollen

Warum diesen Gegner überhaupt besiegen? Warum sich nicht mit ihm verbünden und ihm zum Sieg verhelfen, auf dass die Houthis den gesamten Jemen beherrschen und die Regierung dieses Staates bilden ?! Und im Gegenzug für unsere Unterstützung in dieser Sache stellen die Houthis jedwede Angriff auf den Schiffsverkehr ein und halten sich auch sonst zurück. Natürlich wird das die Ölaraber aufbringen, aber was konkret wollen sie tun? Noch besser - damit haben sie eine Bedrohung an ihrer Südflanke welche sie stärker von uns abhängig macht, da sie sich ohne uns dieser Bedrohung nicht erwehren können. Das primäre Gegenargument wird nun sein, dass damit der Iran mehr Macht in der Region erhält usw. usw. aber auch hier stellt sich die Frage, warum man sich derart krampfhaft überall dem Iran in der Region entgegen stellen muss. Die ganzen Dominotheorien stimmten schon in Vietnam nicht und sie stimmen auch heute nicht und allgemein führt ein weiteres ausgreifen des Iran nur zu einer weiteren Überforderung und Überdehnung seiner Mittel und macht ihn damit angreifbarer, auch wenn dies zunächst kontraintuitiv erscheint. Umgekehrt könnte man die Hisbollah aus dem Spiel nehmen was sich in der aktuellen Lage leicht bewerkstelligen ließe, so dass der Machtzuwachs insgesamt gerechnet ein Nullsummenspiel wäre und die spezifische Bedrohung für Israel sogar reduziert wäre.
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RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - von Quintus Fabius - 01.09.2024, 23:02

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