01.09.2024, 01:45
Zum ukrainischen Vorstoß auf Kursk:
Der stellvertretende Chefredakteur von 'Soldat und Technik', Stefan Boes, sieht eine "Klärung der Fronten" vonstattengehen. Der Vorstoß in der Oblast Kursk orientiere sich nun nach Westen und strebe auf den Fluss Sejm zu. Sollte es den Ukrainern gelingen, den Sejm zu erreichen, würde sich das von ihnen besetzte Gebiet verdoppeln und wäre durch eine natürliche Grenze vor Rückeroberungsversuchen recht gut geschützt. Russische Quellen sähen überdies die Gefahr einer ukrainischen Offensive in der angrenzenden Region Brjansk. Sie gingen davon aus, dass die 120.000 Soldaten, die nach Lukaschenkas Angaben an der belarussisch-ukrainischen Grenze zusammengezogen worden seien, dafür bereitstünden. Boes glaubt allerdings nicht, dass eine solche Reserve tatsächlich existiert. (Quelle)
Pokrowsk und Kursk, das werden die beiden wichtigsten Punkte auf der Landkarte in diesem Kriegsjahr. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass beide Seiten neue Verhandlungen im Winter erwarten – sei es durch den Einfluss einer möglichen Trump-Administration, sei es aufgrund ihres Abnutzungsgrades – und sich in eine bessere Ausgangslage bringen wollen. Wenn die Russen bis dahin nicht weiterkommen als Pokrowsk, und die Ukrainer russisches Gebiet halten können, hätte Kiew ein echtes Ass im Ärmel.
Zu Ereignissen mit möglicher Relevanz für die Anti-Putin-Koalition:
Die Schweiz wird vor dem Hintergrund eines veränderten geostrategischen Umfelds voraussichtlich den Schulterschluss mit der NATO suchen. Eine eigens eingesetzte Studienkommission empfiehlt der Regierung für die zu erarbeitende Sicherheitsstrategie 2025, in eine sogenannte Verteidigungskooperation mit dem Bündnis einzutreten, das auf fest vereinbarten Leistungen beider Seiten basieren soll. Außerdem solle die eidgenössische Armee regelmäßig mit ihren NATO-Pendants üben, und die Schweiz solle künftig Rüstungsgüter auch an kriegführende Staaten verkaufen, sofern diese im Einklang mit internationalem Recht handeln. (Quelle)
Das wäre ein echter Paradigmenwechsel, der auch mit Hinblick auf die Teilnahme der Schweiz an Sanktionen Bedeutung erlangen könnte.
Der stellvertretende Chefredakteur von 'Soldat und Technik', Stefan Boes, sieht eine "Klärung der Fronten" vonstattengehen. Der Vorstoß in der Oblast Kursk orientiere sich nun nach Westen und strebe auf den Fluss Sejm zu. Sollte es den Ukrainern gelingen, den Sejm zu erreichen, würde sich das von ihnen besetzte Gebiet verdoppeln und wäre durch eine natürliche Grenze vor Rückeroberungsversuchen recht gut geschützt. Russische Quellen sähen überdies die Gefahr einer ukrainischen Offensive in der angrenzenden Region Brjansk. Sie gingen davon aus, dass die 120.000 Soldaten, die nach Lukaschenkas Angaben an der belarussisch-ukrainischen Grenze zusammengezogen worden seien, dafür bereitstünden. Boes glaubt allerdings nicht, dass eine solche Reserve tatsächlich existiert. (Quelle)
Pokrowsk und Kursk, das werden die beiden wichtigsten Punkte auf der Landkarte in diesem Kriegsjahr. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass beide Seiten neue Verhandlungen im Winter erwarten – sei es durch den Einfluss einer möglichen Trump-Administration, sei es aufgrund ihres Abnutzungsgrades – und sich in eine bessere Ausgangslage bringen wollen. Wenn die Russen bis dahin nicht weiterkommen als Pokrowsk, und die Ukrainer russisches Gebiet halten können, hätte Kiew ein echtes Ass im Ärmel.
Zu Ereignissen mit möglicher Relevanz für die Anti-Putin-Koalition:
Die Schweiz wird vor dem Hintergrund eines veränderten geostrategischen Umfelds voraussichtlich den Schulterschluss mit der NATO suchen. Eine eigens eingesetzte Studienkommission empfiehlt der Regierung für die zu erarbeitende Sicherheitsstrategie 2025, in eine sogenannte Verteidigungskooperation mit dem Bündnis einzutreten, das auf fest vereinbarten Leistungen beider Seiten basieren soll. Außerdem solle die eidgenössische Armee regelmäßig mit ihren NATO-Pendants üben, und die Schweiz solle künftig Rüstungsgüter auch an kriegführende Staaten verkaufen, sofern diese im Einklang mit internationalem Recht handeln. (Quelle)
Das wäre ein echter Paradigmenwechsel, der auch mit Hinblick auf die Teilnahme der Schweiz an Sanktionen Bedeutung erlangen könnte.