24.08.2024, 18:45
(24.08.2024, 14:13)Fox1 schrieb: Dann möchte ich Deinen Blick mal auf die Beispiele MTU und Hensoldt lenken. Beide wurden für etwa 1 Mrd € von Airbus an die Investmentgesellschaft KKR verkauft. Nach 3 bis 4 Jahren wurden sie wieder in private Mehrheitseigner gegeben und hatten bis dahin ihren Wert nahezu vervierfacht. Seit dem Outcurving blühen beide Firmen geradezu auf und expandieren enorm. So wäre es auch mit dem DEU Kampfflugzeugbereich.Ohne damit einen bestimmten Standpunkt einnehmen zu wollen, würde ich dazu zwei Fragen in den Raum stellen:
- Sollte man Hersteller von Antrieben, Sensoren und anderen Subsystemen dahingehend vergleichen mit einem Hersteller von Komplettsystemen, von denen nur extrem selten mal Bestellungen aufgegeben werden" Ein eigenständiger Militärflugzeugbauer wäre -ähnlich den großen Marinewerften- angewiesen auf regelmäßige Großauftragseingänge, noch stärker als es eine entsprechende Sparte eines größeren Konzerns ist. Oder übersehe ich da Geschäftsfelder der entsprechenden Airbus-Teile, die regelmäßige Absätze verzeichnen können, um darauf eine Eigenständigkeit ohne massive staatliche Unterstützung aufzubauen?
- Wären hier vielleicht MBDA und KNDS die besseren Beispiele als Hensoldt und MTU. Also z.B. die Vereinigung der Militärflugzeugsparten von Airbus (DEU/ESP), Dassault (FRA) und Leonardo (IT) zu einem neuen EU-Konzern neben der dann rein zivilen Airbus SE.