16.08.2024, 13:39
Thorsten Heinrich erwartet btw eine weitere Offensive (langer Post):
dazu auch: https://x.com/prestonstew_/status/1824393851018137970
Ich sage dazu: Mit einem zweiten Offensivschwerpunkt würde die Ukraine Gefahr laufen den Kardinalfehler des Sommeroffensive 2023 zu wiederholen: Verzettelung der Kräfte an zu vielen Achsen und über zu lange Zeiträume.
Wenn sie noch ein, zwei Divisionsäquivalente in der Hinterhand haben dann wäre *vorgestern* der richtige Zeitpunkt gewesen, diese Verbände vor Kursk antreten zu lassen um die hastig verlegenden russischen Reserven zu werfen und tiefe Einbrüche zu erzielen.
Jetzt eine Verlegung abzuwarten und dann an anderer Stelle nochmal mit 4-6 Brigaden anzugreifen wird wahrscheinlich garnichts bringen außer ein paar hundert Quadratkilometer unbedeutendes Gelände.
Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass es auch in diesem Krieg möglich ist mit ausreichender Schwerpunktbildung in einen Bewegungskrieg überzugehen. Gerade das russische Grenzland ist - nachdem man dort jetzt anscheinend endlich operieren darf - im Gegesatz zum befestigten und verminten Donbas prädestiniert dafür.
Zitat:Ich denke, die Wahrscheinlichkeit ist über 60 Prozent, dass die Ukraine in den nächsten 2-4 Wochen eine weitere Offensive startet.https://x.com/Inclutus/status/1824403543626862635
Im letzten Lagebericht habe ich erwähnt, dass von der Ostfront Truppen für die Kursk-Operation abgezogen wurden. Ein neuer Artikel des WSJ beschreibt erneut die Lage als extrem kritisch. (Zitate unten)
Fassen wir mal zusammen:
Die Ukrainer haben keine nennenswerte Verstärkung in Richtung Ostfront geschickt, die Ukrainer haben von dort sogar Truppen abgezogen.
In Kursk sind nach den meisten Einschätzungen bislang noch unter 10.000 Soldaten involviert. Gehen wir mal großzügig von weiteren 20.000 bis 30.000 als Reserve aus.
[...] Reserven werden von allen Teilen der Front verlegt. Bislang nur Reserven, bislang erfolgt noch keine Schwächung der russischen Linien.
Für mich ist daher der wahrscheinlichste Grund: Die Ukraine hat einen zweiten Stoß vor, in eine völlig andere Richtung. Naheliegend hier ist wieder der Süden. [...]
dazu auch: https://x.com/prestonstew_/status/1824393851018137970
Ich sage dazu: Mit einem zweiten Offensivschwerpunkt würde die Ukraine Gefahr laufen den Kardinalfehler des Sommeroffensive 2023 zu wiederholen: Verzettelung der Kräfte an zu vielen Achsen und über zu lange Zeiträume.
Wenn sie noch ein, zwei Divisionsäquivalente in der Hinterhand haben dann wäre *vorgestern* der richtige Zeitpunkt gewesen, diese Verbände vor Kursk antreten zu lassen um die hastig verlegenden russischen Reserven zu werfen und tiefe Einbrüche zu erzielen.
Jetzt eine Verlegung abzuwarten und dann an anderer Stelle nochmal mit 4-6 Brigaden anzugreifen wird wahrscheinlich garnichts bringen außer ein paar hundert Quadratkilometer unbedeutendes Gelände.
Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass es auch in diesem Krieg möglich ist mit ausreichender Schwerpunktbildung in einen Bewegungskrieg überzugehen. Gerade das russische Grenzland ist - nachdem man dort jetzt anscheinend endlich operieren darf - im Gegesatz zum befestigten und verminten Donbas prädestiniert dafür.