14.08.2024, 10:18
Inhaltlich hast du sicher recht. Darüber möchte ich nicht streiten.
Was mich wundert ist nur, dass in der Geschichte, unabhängig vom aktuellen Konflikt, auch das Völkerrecht von beiden Seiten instrumentalisiert wurde.
Man zieht es zur Legitimation oder zur Begründung der Propagandameldungen heran, wie es einem gerade passt. "Recht" kann es nach meinem naiven Verständnis nur geben, wenn es eine Legislative gibt, die es setzt, wenn es einen Richter gibt, der es spricht und wenn es eine Exekutive gibt, die es durchsetzt.
Alle Versuche dies zu etablieren sind doch im Grunde gescheitert bzw. zwischen den Partikularinteressen der beteiligten Staaten (Völker?) aufgerieben worden.
Ich halte es da mit dem offensiven Realismus von Mearsheimer, dessen erste Kernthese lautet:
"Anarchie im internationalen System: Der offensive Realismus geht davon aus, dass das internationale System anarchisch ist, das heißt, es gibt keine übergeordnete Autorität, die die Staaten zwingen kann, sich an bestimmte Regeln zu halten. (...)."
Was mich wundert ist nur, dass in der Geschichte, unabhängig vom aktuellen Konflikt, auch das Völkerrecht von beiden Seiten instrumentalisiert wurde.
Man zieht es zur Legitimation oder zur Begründung der Propagandameldungen heran, wie es einem gerade passt. "Recht" kann es nach meinem naiven Verständnis nur geben, wenn es eine Legislative gibt, die es setzt, wenn es einen Richter gibt, der es spricht und wenn es eine Exekutive gibt, die es durchsetzt.
Alle Versuche dies zu etablieren sind doch im Grunde gescheitert bzw. zwischen den Partikularinteressen der beteiligten Staaten (Völker?) aufgerieben worden.
Ich halte es da mit dem offensiven Realismus von Mearsheimer, dessen erste Kernthese lautet:
"Anarchie im internationalen System: Der offensive Realismus geht davon aus, dass das internationale System anarchisch ist, das heißt, es gibt keine übergeordnete Autorität, die die Staaten zwingen kann, sich an bestimmte Regeln zu halten. (...)."