10.08.2024, 20:53
(10.08.2024, 20:20)Quintus Fabius schrieb: In diesem Kontext ein Gedanke: die Offensive der Ukrainer könnte sogar primär darauf abzielen, den Westen zu beeinflussen, um die russische Abschreckung gegenüber dem Westen zu vermindern, damit offenkundig wird, dass die Russen eben nicht zu solchen Mitteln greifen, um den Westen dann dazu zu bringen, mehr Waffen zu liefern und sich nicht derart von der Option des taktischen Nuklearkrieges abschrecken zu lassen. Oder (gleicher Mechanismus) um den Westen dazu zu bringen, die Beschränkungen für gelieferte Systeme aufzuweichen.
Die Grenzen dessen was man ohne Eskalation (Nuklearschlag) machen kann immer weiter zu dehnen gehört ja zu der 'Boiling the Frog'-Strategy. Ob das in diesem Fall die Ukraine ohne Wissens des Westens (USA) gemacht haben oder nicht spielt da keine grosse Rolle mehr. Die Angriffe mit Drohnen immer weiter in das Gebiet Russlands auszudehnen gehört da auch dazu.
(10.08.2024, 20:20)Quintus Fabius schrieb: Das sinnvollste wäre daher die Ukrainer aus US Depots adäquat auszustatten, aber trotzdem darauf zu verzichten, die Russen sofort massiv und weiträumig zurück zu drängen, sondern ganz im Gegenteil sie bewusst weiter abzunutzen und dabei mit dem gelieferten Material eine immer stärkere strategische Reserve aufzubauen und vorzuhalten.
Anscheinend ist das ja geschehen. Die Ukraine konnte Reserven aufbauen um diese Angriff durchzuführen. Leider ist die Unterstützung des Westens von der lokalen Politik abhängig, was eine konstante Belieferung der Ukraine durch die USA unterbrochen hat und und die europäische Politik hat auch Richtung 2 Jahre verschlafen um die Munitionsproduktion anzukurbeln oder genug Munition für die Urkaine einzukaufen. Die USA haben sich hier aber auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Da die Verbündeten Russlands angeblich auch ich immer mehr an Russland liefern ist hier längerfristig ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland/China/Nordkorea/Iran zu befürchten.