04.08.2024, 15:30
Tatsächlich überrascht es mich, dass die iranische Führung bereits wenige Stunden nach dem Attentat Israel offiziell als Täter benannt hat. Da waren die sterblichen Überreste noch nicht einmal in Leichentücher gewickelt wahrscheinlich. Rote Fahnen der Vergeltung von geflossenem Blut über Qom tags darauf. In der Bedeutung unmittelbar erweitert auf einen sunnitischen Märtyrer. Wir wissen nicht, welche Noten und Informationen so im Hintergrund ausgetauscht werden. Wir sehen und hören ja von beiden Seiten in der Regel nur das, was wir sehen und hören sollen. Hätte Israel die Verantwortung für das Attentat von sich gewiesen, hätten sie möglicherweise kurzfristig Verwirrung stiften können. Chance vertan. Abseits vom Iran, scheinen aber so kurz nach dem Vorfall international ebenfalls keine Zweifel daran zu bestehen, dass eine Auslandszelle des Mossad dahinter steckt.
Es ist vielleicht wie bei 9/11 und spielt dann irgendwann auch keine Rolle mehr, wer dahinter steckte, wer davon wusste, wer es ermöglichte, usw. weil dann sind die notwendigen Fakten durch den oder die Täter bereits geschaffen. Nur weil irgendwer später feststellt, dass es eigentlich anders war, wird auch nachher keiner mehr Sorry sagen. Entscheidend ist, dass hier und heute Israel als Täter feststeht und das Attentat dreisterweise in Teheran stattgefunden hat. In der Sache ist Haniyah weder für Israel ein mächtiger Gegner gewesen, noch war er für die iranische Seite ein mächtiger Verbündeter. Nochmal: Wenn es nur um ihn jemals gegangen wäre, hätte er in einem Hotel in Dubai längst einen Döner mit Nowitshok serviert bekommen. Arafat, Scheich Yassin und alle anderen haben auch nur so lange gelebt, wie es der israelischen Regierung passte. Offensichtlich geht es hier dann schon um deutlich mehr aktuell.
Es ist vielleicht wie bei 9/11 und spielt dann irgendwann auch keine Rolle mehr, wer dahinter steckte, wer davon wusste, wer es ermöglichte, usw. weil dann sind die notwendigen Fakten durch den oder die Täter bereits geschaffen. Nur weil irgendwer später feststellt, dass es eigentlich anders war, wird auch nachher keiner mehr Sorry sagen. Entscheidend ist, dass hier und heute Israel als Täter feststeht und das Attentat dreisterweise in Teheran stattgefunden hat. In der Sache ist Haniyah weder für Israel ein mächtiger Gegner gewesen, noch war er für die iranische Seite ein mächtiger Verbündeter. Nochmal: Wenn es nur um ihn jemals gegangen wäre, hätte er in einem Hotel in Dubai längst einen Döner mit Nowitshok serviert bekommen. Arafat, Scheich Yassin und alle anderen haben auch nur so lange gelebt, wie es der israelischen Regierung passte. Offensichtlich geht es hier dann schon um deutlich mehr aktuell.