20.07.2024, 20:48
(20.07.2024, 18:16)Leuco schrieb: Die Aufstockung auf 6 Boote wäre das absolute Minimum.Zumindest braucht es einen Ersatz für U31-34, zu einem Zeitpunkt, der etwas nach dem geplanten Zulauf der beiden CDs liegen dürfte. Also sollte sich nicht ein lohnenswerter Deal ergeben, der die deutsche Beschaffung einer auf 212CD basierenden Variante (z.B. "BD" oder CD-E) bedingen sollte, dann wäre es natürlich der erforderliche Weg, einfach vier weitere CDs zu bestellen. Die Frage wird dann sein, ob es finanziell und personell dafür reichen wird, das zweite Los der U121A ebenfalls durch zwei weitere Boote zu ersetzen oder ob bereits ab Zulauf des ersten 212CDs das erste Los in Rente geschickt wird.
Die sich -optimistisch betrachtet- abzeichnende Etablierung der 212CD als eine Art internationaler Standard, lässt sogar eine langsame, aber kontinuierliche "Serienproduktion" dieses Typs sinnvoll erscheinen.
Zitat:Wenn man bedenkt dass wir bei der kaputt gesparten Bundeswehr aktuell bereits 6 Boote im Einsatz haben, erscheint die Zahl aufgrund der geänderten Verhältnisse als unzureichend.Eigentlich ist die U-Boot-Flotte sogar noch ganz gut weggekommen. Für einen gleichwertigen Ersatz der 18 Einheiten U206 wären eh nur 12 Boote gebraucht worden und davon hat sogar die Hälfte die Friedensdividende überlebt. Verglichen mit bspw. der Panzertruppe ist das schon beachtlich.
Hinzu kommt, dass bekanntlich die große Seeschlacht im Atlantik heute deutlich kleiner ausfallen würde, ebenso in der Ostsee. So ganz mies sieht's also gar nicht aus bei den U-Booten, sofern sie denn auch mal einsatzfähig sein sollten. Eine Aufstockung fällt unterwasser auch personalbedingt nochmal schwerer als in den anderen Bereichen der Marine und BW insgesamt.
Zitat:Auch wenn die Boote künftig von unbemannten Systemen unterstützt werden, sollte hier aufgestockt werden.Ich wäre da eher bei der Position, die Stückzahl zu belassen und dafür die unbemannten Ergänzungen verstärkt voranzutreiben, gerade mit Blick auf die Ostsee und die Überwachung von Untersee-Infrastruktur.
Zitat:Nachdem der Zulauf noch lange hin ist, kann aber auch noch viel passieren. Was mit den aktuellen Booten passiert ist noch nicht raus. Sie sind sicher noch nicht schrottreif, sondern könnten Updates erhalten oder bei Verbündeten eingesetzt werden.Die Boote des ersten Loses stehen jetzt seit knapp 20 Jahren im Dienst, die ersten 212CD kommen frühestens ab 2032, da sind U31/32 bereits älter als es die ersten Boote der Vorgängerklasse bei ihrer Außerdienststellung waren. Daher denke ich, dass wir nicht mehr erwarten können, als dass evtl. die jetzt bestellten zwei Boote zusätzlich zur Flotte stoßen, spätestens danach werden erstmal die vier 212A des ersten Loses ersetzt werden müssen.
(20.07.2024, 20:11)Seafire schrieb: "Das ist auch nötig, denn die Größe des Geschwaders stellt aus meiner persönlichen Sicht ein strategisches Problem dar. Mit sechs Booten lässt sich zu wenig Führungspersonal generieren",Na, wenn zu wenig Führungspersonal in der deutschen Marine schon als strategisches Problem gilt, dann kann's so schlimm ja nicht sein.
Lasst das bloß nicht Quintus lesen, so viel Aufregung macht sein altes Herz nicht mehr mit.