20.07.2024, 20:11
(20.07.2024, 18:16)Leuco schrieb: Die Aufstockung auf 6 Boote wäre das absolute Minimum. Wenn man bedenkt dass wir bei der kaputt gesparten Bundeswehr aktuell bereits 6 Boote im Einsatz haben, erscheint die Zahl aufgrund der geänderten Verhältnisse als unzureichend. Auch wenn die Boote künftig von unbemannten Systemen unterstützt werden, sollte hier aufgestockt werden.
Dafür sprechen aus meiner Sicht auch ganz praktische Dinge, wie die Stärkung dieser Technologie im Land, in welcher wir auch tatsächlich gut sind. Eine Fähigkeit bei welcher wir zur Weltspitze gehören sollte nicht am absoluten Minimum gefahren werden.
Nachdem der Zulauf noch lange hin ist, kann aber auch noch viel passieren. Was mit den aktuellen Booten passiert ist noch nicht raus. Sie sind sicher noch nicht schrottreif, sondern könnten Updates erhalten oder bei Verbündeten eingesetzt werden. Ich würde mir 8-10 Boote wünschen, welche anfangs aber ja sicher aus einer Kombination aus CD und nicht CD zusammen gesetzt sein werden.
Seit 2019 glauben wir zu wissen: 12 U-Boote wären erforderlich
https://www.kn-online.de/lokales/rendsbu...M3664.html
Kommandeur: Marine braucht zwölf U-Boote
Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine ist zu klein, sowohl zur Nachwuchsgewinnung als auch im internationalen Vergleich. Das sagt Fregattenkapitän Timo Cordes, Kommandeur des Verbandes. Zwei weitere U-Boote (also 8), die die Marine demnächst anschaffen will, lösen das Problem laut Cordes noch nicht.
Tilmann Post
03.04.2019, 16:27 Uhr
Eckernförde. Zum 1. U-Boot-Geschwader mit Heimatstützpunkt Eckernförde gehören unter anderem sechs U-Boote der Klasse 212A. Drei davon sind derzeit in Fahrt. Geplant ist, gemeinsam mit Norwegen weitere Einheiten anzuschaffen. Die Skandinavier wollen vier, die Deutschen zwei U-Boote kaufen.
"Ein Vertrag ist noch nicht unterschrieben, aber ich gehe davon aus, dass das bald erfolgt und diese Boote innerhalb der nächsten zehn Jahre kommen", sagte Fregattenkapitän Timo Cordes (42) im Interview mit den Kieler Nachrichten. "Das ist auch nötig, denn die Größe des Geschwaders stellt aus meiner persönlichen Sicht ein strategisches Problem dar. Mit sechs Booten lässt sich zu wenig Führungspersonal generieren", so Cordes weiter.
Nato fordert mehr verfügbare U-Boote
Der Verband qualifiziere jährlich im Durchschnitt einen Kommandanten. Das sei "de facto zu wenig". Diese Ausbildung sei auch nötig, um in der U-Boot-Führung des Marinekommandos, im Maritime Operations Command und auch in anderen Stellen, zum Beispiel für Rüstung, tätig zu sein.
Auch die Forderungen der Nato über die Anzahl der verfügbaren U-Boote sind Cordes zufolge gestiegen. Deshalb hält der Kommandeur den Ruf nach mehr Booten für legitim. Aber er schränkt ein: "Darüber zu befinden, ist letztendlich Aufgabe der Politik."
Zum Vergleich: Griechenland hat elf Boote
Im Interesse kontinuierlichen Nachwuchses und der gestiegenen Bündnisanforderungen reichten auch acht U-Boote nicht aus, so der Chef von 715 Soldaten. "Aus meiner persönlichen Sicht sollten wir in Deutschland auf zwölf Boote aufwachsen", sagte Cordes, der seit Juli 2018 Kommandeur ist.
Timo Cordes nannte Zahlen zum Vergleich: Frankreich verfüge über 1500 aktive U-Boot-Fahrer, Griechenland operiere mit elf Booten. "Da ist also mehr drin", so der Fregattenkapitän. Zitat Ende