14.07.2024, 10:02
Und wie von mir mehrfach geschrieben: man muss hier überhaupt keine exakten Zahlen nennen, und diese sind auch gar nicht relevant. Relevant ist die Tendenz und die ist klar belegbar: durch die russischen Offensiven steigen die russischen Verluste überproportional an, was bei den Ukrainern als sie versuchten Offensiv zu agieren ganz genau so war. Der Krieg hat einfach ein extremes Primat der Defensive.
Russische Soldaten berichten beim Kampf um irgendwelche Dörfer davon, dass man in der Offensive inzwischen eine Verhältnis von um die 20 : 1 benötigt um überhaupt erfolgreich zu sein. Dass muss man sich mal praktisch vorstellen. Die Defensive hat in der Ukraine einfach ein derartiges Primat erlangt, dass keine Seite Offensiv vorgehen kann, ohne dabei horrende und auf Dauer nicht tragbare Verluste zu erleiden.
Zu der Kritik von Oberst Reisner: was er in diesem Kontext verschweigt ist, dass die Russen in erheblichem Umfang neue Soldaten in die Ukraine nachgeschoben haben. Von den ursprünglich einmarschierten Verbänden ist teilweise extrem wenig übrig, am besten kann man dies bei den Einheiten der VDV verifizieren, welche vollständig ausgeblutet sind. Da ist von den ursprünglich einmarschierten Soldaten praktisch fast nichts mehr übrig.
Das heißt aber nun nicht, dass die Russen keine Soldaten mehr hätten, denn die Front wird fortwährend mit neuen Soldaten wieder aufgefüllt. Bei den Ukrainern dasselbe. Da gibt es Reihenweise Verbände welche fast 100% Verlustquote hatten, die aber immer noch im Felde stehen und die gleiche Stärke wie zu Beginn haben.
Das ist im Krieg ganz normal !
Und es gibt noch einen Grund für steigende Verlustraten (auf beiden Seiten) - die sinkende Erfahrung und das sinkende Können dieser zunehmend nur noch aus Reservisten und Reserveoffizieren bestehenden Streitkräfte. Je länger ein Krieg andauert, je höher die Verluste sind und je mehr dadurch das Können sinkt, desto mehr sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung. Hier als Beispiel aus dem 2WK und in Bezug auf Deutsche Soldaten:
https://de.statista.com/statistik/daten/...weltkrieg/
Das lässt sich nur verhindern, wenn man die Verlustraten gering hält, weil nur dann sich die Erfahrung ansammelt und kulminiert. Andernfalls erodiert sie. Und exakt das findet in der Ukraine statt, die Kriegserfahrung erodiert dort eher, insbesondere bei den Russen. Entsprechend sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung der russischen Soldaten ab. Und auch das ist ganz normal und würde uns ganz genau so treffen.
Russische Soldaten berichten beim Kampf um irgendwelche Dörfer davon, dass man in der Offensive inzwischen eine Verhältnis von um die 20 : 1 benötigt um überhaupt erfolgreich zu sein. Dass muss man sich mal praktisch vorstellen. Die Defensive hat in der Ukraine einfach ein derartiges Primat erlangt, dass keine Seite Offensiv vorgehen kann, ohne dabei horrende und auf Dauer nicht tragbare Verluste zu erleiden.
Zu der Kritik von Oberst Reisner: was er in diesem Kontext verschweigt ist, dass die Russen in erheblichem Umfang neue Soldaten in die Ukraine nachgeschoben haben. Von den ursprünglich einmarschierten Verbänden ist teilweise extrem wenig übrig, am besten kann man dies bei den Einheiten der VDV verifizieren, welche vollständig ausgeblutet sind. Da ist von den ursprünglich einmarschierten Soldaten praktisch fast nichts mehr übrig.
Das heißt aber nun nicht, dass die Russen keine Soldaten mehr hätten, denn die Front wird fortwährend mit neuen Soldaten wieder aufgefüllt. Bei den Ukrainern dasselbe. Da gibt es Reihenweise Verbände welche fast 100% Verlustquote hatten, die aber immer noch im Felde stehen und die gleiche Stärke wie zu Beginn haben.
Das ist im Krieg ganz normal !
Und es gibt noch einen Grund für steigende Verlustraten (auf beiden Seiten) - die sinkende Erfahrung und das sinkende Können dieser zunehmend nur noch aus Reservisten und Reserveoffizieren bestehenden Streitkräfte. Je länger ein Krieg andauert, je höher die Verluste sind und je mehr dadurch das Können sinkt, desto mehr sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung. Hier als Beispiel aus dem 2WK und in Bezug auf Deutsche Soldaten:
https://de.statista.com/statistik/daten/...weltkrieg/
Das lässt sich nur verhindern, wenn man die Verlustraten gering hält, weil nur dann sich die Erfahrung ansammelt und kulminiert. Andernfalls erodiert sie. Und exakt das findet in der Ukraine statt, die Kriegserfahrung erodiert dort eher, insbesondere bei den Russen. Entsprechend sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung der russischen Soldaten ab. Und auch das ist ganz normal und würde uns ganz genau so treffen.