11.07.2024, 20:37
Lieber Nightwatch,
Eben diese Sichtweisen auf Länge einer Legislaturperiode halte ich aufgrund der sicherheitspolitischen Realitäten rund um den Globus für äusserst realitätsfern und verantwortungslos.
Aber um mal auf einen Nenner zu kommen, folgendes:
Selbst die größten Verfechter der Wehrpflicht können sich das alte Modell von massenhafter Einkasernierung aufgrund mangelnder Kapazitäten und gesellschaftlicher Realitäten nicht wirklich vorstellen.
In diesem Sinne war das von Herrn Pistorius vor rund 1 Monat vorgestellte Modell mit der jährlichen Heranziehung von 5.000 Freiwilligen ja die weichste Lösung, welche man sich überhaupt vorstellen konnte.
Es war nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger, erster Schritt. Denn eine -wie auch immer geartete -Wehrpflicht muss drei Schritte erfüllen:
1. Rechtsgrundlagen : Wer wird WIE erfasst, gemustert und auf WELCHER Grundlage im Bedarfsfall gezogen = Diese Hausaufgabe hat Pistorius gemacht. (rechtliche Novellierungen lassen wir hier mal aussen vor)
2. Verwaltungsapparat: (Wieder-)Aufbau vom Wehrersatzbehörden, Tauglichkeitskriterien, Dienstanweisungen, Heranziehungsmechanismen, etc. = der aus Schritt 1. resultierende Auftrag
3. Streitkräfte: (Wieder-)Aufbau von Kapazitäten zur Aufnahme, Einschleusung, Unterbringung, Versorgung und Grundausbildung für Rekruten. Weiterer Aufwuchs der Verwendungs-Lehrgänge für einen personellen Zuwachs zur Auffüllung und Neuaufstellung von Verbänden. = Kapazitätaufwuchs hierfür muss parallel zu Schritt 1+2 über mehrere Jahre erfolgen.
Auch die FDP gibt kleinlaut zu dass die angestoßene Debatte zur Steigerung der Wehrfähigkeit begrüßt wird. Pisst ihm aber sinngemäß schon bei Schritt 1 in die Suppe.
Damit konterkariert man quasi eine ernsthafte Vorbereitung im Rahmen der militärischen Krisenvorsorge über Jahre.
aber warten wir erstmal das Ende der Legislaturperiode ab.......
Eben diese Sichtweisen auf Länge einer Legislaturperiode halte ich aufgrund der sicherheitspolitischen Realitäten rund um den Globus für äusserst realitätsfern und verantwortungslos.
Aber um mal auf einen Nenner zu kommen, folgendes:
Selbst die größten Verfechter der Wehrpflicht können sich das alte Modell von massenhafter Einkasernierung aufgrund mangelnder Kapazitäten und gesellschaftlicher Realitäten nicht wirklich vorstellen.
In diesem Sinne war das von Herrn Pistorius vor rund 1 Monat vorgestellte Modell mit der jährlichen Heranziehung von 5.000 Freiwilligen ja die weichste Lösung, welche man sich überhaupt vorstellen konnte.
Es war nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger, erster Schritt. Denn eine -wie auch immer geartete -Wehrpflicht muss drei Schritte erfüllen:
1. Rechtsgrundlagen : Wer wird WIE erfasst, gemustert und auf WELCHER Grundlage im Bedarfsfall gezogen = Diese Hausaufgabe hat Pistorius gemacht. (rechtliche Novellierungen lassen wir hier mal aussen vor)
2. Verwaltungsapparat: (Wieder-)Aufbau vom Wehrersatzbehörden, Tauglichkeitskriterien, Dienstanweisungen, Heranziehungsmechanismen, etc. = der aus Schritt 1. resultierende Auftrag
3. Streitkräfte: (Wieder-)Aufbau von Kapazitäten zur Aufnahme, Einschleusung, Unterbringung, Versorgung und Grundausbildung für Rekruten. Weiterer Aufwuchs der Verwendungs-Lehrgänge für einen personellen Zuwachs zur Auffüllung und Neuaufstellung von Verbänden. = Kapazitätaufwuchs hierfür muss parallel zu Schritt 1+2 über mehrere Jahre erfolgen.
Auch die FDP gibt kleinlaut zu dass die angestoßene Debatte zur Steigerung der Wehrfähigkeit begrüßt wird. Pisst ihm aber sinngemäß schon bei Schritt 1 in die Suppe.
Damit konterkariert man quasi eine ernsthafte Vorbereitung im Rahmen der militärischen Krisenvorsorge über Jahre.
aber warten wir erstmal das Ende der Legislaturperiode ab.......