09.07.2024, 17:02
(06.07.2024, 12:47)Schneemann schrieb: Aber wehe, man sah sich irgendwelcher Kritik ausgesetzt ob dieses Verhaltens, dann wurde schnell mit dem moralisierenden Finger über den Atlantik gedeutet und Ami – go home! gerufen. Angesichts dieses deutscherseits geradezu arrogant-parasitären Verhaltens - man verzeihe die derbe Wortwahl - ...
Die Wortwahl beschreibt die Realität durchaus zutreffend.
Die zentrale Frage ist, weshalb die USA so viel Kriege führten.
Das zentrale Motiv - durchaus nachvollziehbar - ist meist, die Beseitigung von Liberalismus zu verhindern.
Und zwar konkret von Wirtschaftsliberalismus.
Wenn also Piraten im Mittelmeer den freien Seehandel behindern, schicken die USA, wie in den Barbareskenkrieg geschehen, ein Flottengeschwader um die Bedrohung zu beseitigen.
Und manchmal schiessen die USA dabei völlig über`s Ziel hinaus, wie bspw. in Chile oder Grenada.
Vietnam ist sicher ein Sonderfall, weil die USA nicht erkannten, dass das ein kolonialer Befreiungskrieg war, der die Märkte nicht bedrohte. Ähnlich zuvor in Kuba.
Der einzige Krieg, der nahezu sinnfrei war, war der Irakkrieg.