02.07.2024, 05:48
@Kongo Erich
Was mich sonst noch etwas überrascht, ist, dass das It's the economy, stupid aus der Clinton-Phase offenkundig nicht mehr so richtig zieht, denn die wirtschaftlichen Zahlen Bidens sind im Vgl. zu denen der Trump-I-Phase gar nicht schlecht, ja sogar teils klar besser. Aber vermutlich ist es bei Trump schlicht so, dass das bei ihm kaum als von Gewicht angesehen wird, zumindest bei seinen Anhängern nicht. Und die Chefs der großen Firmen, die ihn aktuell (wieder bzw. neuerdings) hofieren, machen dies oftmals aus der Befürchtung heraus, er könne sich im Amt dafür an ihnen rächen, dass ihm einige früher die kalter Schulter gezeigt haben.
Schneemann
Zitat:Der dem System inhärente Status des US-Präsidenten als "absoluten Herrscher auf Zeit" ist damit gefestigt worden.Jein. Der US-Präsident ist zwar der mächtigste Regierungschef der Welt gemessen an der wirtschaftlichen und militärischen Kraft seines Landes, aber er hat bspw. innenpolitisch weniger Machtoptionen zur Verfügung und mehr Kontrollgremien vor der Nase als der französische Präsident. Das wird bei uns gerne etwas übersehen, aber rein formal betrachtet - und wenn man "diktatorische Absichten" unterstellt -, würde mir ein Parteigänger des RN im Élysée mehr Sorgen bereiten als ein Trump im Weißen Haus.
Wenn ein Typ wie Trump dann an die Macht kommt, ist das "auf Zeit" mit dem Begriff "dauerhaft" zu ersetzen. Denn auch Trump wird sich künftig nur noch durch einen Militärputsch und nicht durch Wahlen absetzen lassen.
So leicht geht es also, eine Demokratie abzuschaffen - Du brauchst nur die richtigen Richter an der richtigen Stelle zu ernennen.
Was mich sonst noch etwas überrascht, ist, dass das It's the economy, stupid aus der Clinton-Phase offenkundig nicht mehr so richtig zieht, denn die wirtschaftlichen Zahlen Bidens sind im Vgl. zu denen der Trump-I-Phase gar nicht schlecht, ja sogar teils klar besser. Aber vermutlich ist es bei Trump schlicht so, dass das bei ihm kaum als von Gewicht angesehen wird, zumindest bei seinen Anhängern nicht. Und die Chefs der großen Firmen, die ihn aktuell (wieder bzw. neuerdings) hofieren, machen dies oftmals aus der Befürchtung heraus, er könne sich im Amt dafür an ihnen rächen, dass ihm einige früher die kalter Schulter gezeigt haben.
Schneemann