29.06.2024, 10:54
(29.06.2024, 09:38)Seafire schrieb: ..Denn die Hauptwaffen der neuen U-Boot-Flotte Russlands sind nicht mehr Torpedos, sondern weitreichende Marschflugkörper. „Die größte Herausforderung für defensive Operationen der Anti-Submarine Warfare ist die Reichweite gegnerischer Anti-Schiff-Marschflugkörper, die innerhalb des nächsten Jahrzehnts 1.000 Seemeilen erreichen werden“, warnen Experten des amerikanischen Think Tanks Hudson Institute in einer jüngst veröffentlichten Analyse.
Landziel-Lenkflugkörper vom Typ Kalibr, westlich vor Norwegen von Raketen-U-Booten der neuen Yasen-Klasse gestartet, können bereits heute Punkte überall an der europäischen Nordseeküste erreichen, darunter auch militärisch wichtige Umschlaghäfen wie Bremerhaven oder Rotterdam. Die Fähigkeit dieser Rakete demonstrierte Russland 2015, als Schiffe aus dem Kaspischen Meer mit ihr Orte in Syrien beschossen. .. Zitat Ende
Diese Einschätzung teile ich. Aus meiner Sicht sollte hierauf, also ASW, deshalb auch der Fokus der Marine liegen. Aus meiner Laienperspektive ist es auch wesentlich sinnhafter die Uboote direkt zu bekämpfen und diese Fähigkeiten auch quantitativ auszubauen, als unverhältnismäßig stark auf AAW Fregatten zu setzen (Stichwort Sättigungsangriffe). Soll nicht heißen dass wir AAW nicht benötigen.
Eine Frage die sich mir bei der Wirkung gegen die zu bekämpfenden Uboote stellt, ob nicht unsere eigenen Uboote und künftige Drohnen das zu bevorzugende Mittel der Wahl ist. Die Fregatte also mehr den Sensorträger darstellt bzw. die Verbringung (Drohnen, BHS) dieser übernimmt.
Wie ist denn eure Einschätzung bezüglich der Entwicklung des Seezielflugkörpers. Die nun diskutierte Reichweite würde die F126 auch potenter machen. Wenn der Zeitplan für die F126 eingehalten wird, gibt es aber eine größere Zeitlücke um die neue Version einzurüsten.