23.06.2024, 11:18
(23.06.2024, 10:22)DeltaR95 schrieb: Da bin ich grundsätzlich deiner Meinung, diesen Luxus muss man sich aber im Gesamtkontext der Flottenplanung leisten können - und das ist der Kern meiner Kritik, zwei Hubschrauber sind aus meiner Sicht bei dem derzeit engen finanziellen Rahmen der Marine "optionaler Luxus".
Luxus wäre die Beschaffung eines Flachdecklers, nur damit die Fregatten keine zwei Hubschrauber mitnehmen müssen. Stattdessen eben zwei Hubschrauber an Bord, und damit auch die einfachere spätere Einrüstung von schweren UAV. In meinen Augen ist das eben kein Luxus, ich würde es aber auch nicht mit irgendwelchen anderen Defiziten verrechnen.
Zitat:Nehmen wir mal die Wympel R-37, Reichweite bis zu 400 km einschließlich Datenlink. Was sollte einen Gegner davon abhalten, den Helikopter aus größer Höhe aufzuklären und mit diesem Wirkmittel auf große Distanz zu bekämpfen?
Wie bereits mehrfach gesagt, wenn die russische Luftwaffe in der Lage ist, ein AWACS plus Jagdflugzeuge so positionieren zu können, dass der erfolgreiche Waffeneinsatz gegen den Bordhubschrauber einer Fregatte ermöglicht wird, dann muss da bereits so viel schief gelaufen sein, und der Gefährdungsgrad für die Fregatte selbst so hoch sein, dass der Abschuss eines Bordhubschraubers das geringste Problem wäre. Es ergibt für mich weiterhin keinen Sinn, solche Szenarien als Eins-gegen-Eins-Duelle in irgendeiner Form für relevant zu halten. Und noch weniger ergibt es Sinn, aus einem in einigen Fällen definitiv vorhandenen hohen Gefährdungsgrad für den Hubschrauber das Argument abzuleiten, dass deshalb nur einer vorhanden sein sollte.