17.06.2024, 21:57
Das ist eine ganz uralte sozialkulturelle Grundströmung in Russland. Man nimmt sich selbst als eine belagerte Festung wahr, die von außen fortwährend angegriffen wird. Das ist ein ganz altes, teilweise sogar unterbewusst verankertes Denken: Russland als belagerte Burg. Wenn es nun den Feinden gelingt die Festung einzunehmen, so die Annahme, werden diese die russische Kultur zerstören und Russland und das russische Volk aufspalten in mehrere künstliche Staaten und diese dann gegeneinander hetzen.
Das hat alles mit Logik rein gar nichts zu tun. Es ist aber logisch in dem paranoiden Wahngebilde welches die pflegen, und das auf falschen Grundannahmen dann im weiteren für sich selbst logische Kausalketten aufbaut.
Man nimmt beispielsweise den Krieg gegen die Ukraine bereits als eine solche, von außen künstlich herbei geführte Spaltung der russischen Welt wahr, bei welcher die Kleinrussen gegen die Russen gehetzt wurden. Mit dem Ziel die russische Kultur stückweise zu zerstören. Man nimmt deshalb auch bestimmte Meme und aktuellen kulturellen Entwicklungen im Westen als extrem invasiv und bedrohlich wahr, obwohl sie dies in Wahrheit gar nicht sind. Das hat sicher auch mit einem gering entwickelten Selbstwertgefühl zu tun. Man fühlt sich selbst eigentlich unterbewusst als minderwertig und bezieht Stolz und Selbstwertgefühl allein noch daraus, dass man bei allem Dreck, aller Rückständigkeit, aller Korruption und Unfähigkeit zumindest noch gefährlich, gewalttätig und kriegerisch ist. Gerade deshalb frisst es die Russen so an, dass sie gegen die Ukrainer nicht entschieden gewinnen, weil damit das letzte was ihnen noch Selbstwertgefühl gab in Frage gestellt wird.
Das kann dann leicht dazu führen, dass man "im Felde unbesiegt mit dem Dolch durch Verräter in den Rücken gestochen" sich dann erstmal nach Kriegsende "den Verrätern" widmet, und dem folgend hektisch auf einen Folgekrieg rüstet, weil die Niederlage für die Russen aufgrund dieser Schwäche ihres Selbstwertgefühls und wie sie diese kompensieren nicht erträglich ist.
Schlussendlich dringen halt auch in Russland westliche Werte und Ideologie ein, und dass stellt das ohnehin schon angeknackste russische Selbstwertgefühl noch mehr in Frage. Also stößt man diese eindringenden Meme und Kulturinhalte heftig ab, und definiert sie als eine existenzielle Bedrohung. Beispielsweise sind die besessen von der ganzen LGBTQwasweisich Entwicklung im Westen und stoßen diese so massiv wie möglich ab. Im russischen Staatsfernsehen wird mehr darüber berichtet als in den Medien hierzulande, aber immer mit so viel Hass wie nur irgendwie möglich. Darüber kann man nun schmunzeln, aber das hat seine Gründe genau in dem von mir oben beschriebenen Mechanismus. Die glauben in weiten Teilen durchaus wirklich daran, dass ein Vordringen dieser spezifischen Ideologie ihre Kultur vernichten wird und reagieren darauf mit bizarrem Hass, der nur erklärbar wird, wenn man versteht wie sie die schlechten Zustände in ihrer Nation psychologisch kompensieren und sich trotz dieser Zustände selbst als weit überlegen wahrnehmen.
Denn dass ist der nächste wesentliche Punkt: ethnische Russen (in Russland wird zwischen Russen und ethnischen Russen sogar sprachlich klar differenziert) sind davon überzeugt, dass sie überlegen sind, weil sie zäher sind als andere, härter, männlicher, kriegerischer, besser im Kampf und in der Gewaltausübung usw. Und exakt das greift die klar erkennbare Überlegenheit des Westens im Krieg so massiv an, dass sie sich auch dadurch eben existenziell bedroht fühlen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, weshalb der Westen unbedingt von finsteren Mächten gelenkt die Vernichtung der Russen anstreben muss, denn ansonsten könnte das was geschieht so ja gar nicht sein.
Das hat alles mit Logik rein gar nichts zu tun. Es ist aber logisch in dem paranoiden Wahngebilde welches die pflegen, und das auf falschen Grundannahmen dann im weiteren für sich selbst logische Kausalketten aufbaut.
Man nimmt beispielsweise den Krieg gegen die Ukraine bereits als eine solche, von außen künstlich herbei geführte Spaltung der russischen Welt wahr, bei welcher die Kleinrussen gegen die Russen gehetzt wurden. Mit dem Ziel die russische Kultur stückweise zu zerstören. Man nimmt deshalb auch bestimmte Meme und aktuellen kulturellen Entwicklungen im Westen als extrem invasiv und bedrohlich wahr, obwohl sie dies in Wahrheit gar nicht sind. Das hat sicher auch mit einem gering entwickelten Selbstwertgefühl zu tun. Man fühlt sich selbst eigentlich unterbewusst als minderwertig und bezieht Stolz und Selbstwertgefühl allein noch daraus, dass man bei allem Dreck, aller Rückständigkeit, aller Korruption und Unfähigkeit zumindest noch gefährlich, gewalttätig und kriegerisch ist. Gerade deshalb frisst es die Russen so an, dass sie gegen die Ukrainer nicht entschieden gewinnen, weil damit das letzte was ihnen noch Selbstwertgefühl gab in Frage gestellt wird.
Das kann dann leicht dazu führen, dass man "im Felde unbesiegt mit dem Dolch durch Verräter in den Rücken gestochen" sich dann erstmal nach Kriegsende "den Verrätern" widmet, und dem folgend hektisch auf einen Folgekrieg rüstet, weil die Niederlage für die Russen aufgrund dieser Schwäche ihres Selbstwertgefühls und wie sie diese kompensieren nicht erträglich ist.
Schlussendlich dringen halt auch in Russland westliche Werte und Ideologie ein, und dass stellt das ohnehin schon angeknackste russische Selbstwertgefühl noch mehr in Frage. Also stößt man diese eindringenden Meme und Kulturinhalte heftig ab, und definiert sie als eine existenzielle Bedrohung. Beispielsweise sind die besessen von der ganzen LGBTQwasweisich Entwicklung im Westen und stoßen diese so massiv wie möglich ab. Im russischen Staatsfernsehen wird mehr darüber berichtet als in den Medien hierzulande, aber immer mit so viel Hass wie nur irgendwie möglich. Darüber kann man nun schmunzeln, aber das hat seine Gründe genau in dem von mir oben beschriebenen Mechanismus. Die glauben in weiten Teilen durchaus wirklich daran, dass ein Vordringen dieser spezifischen Ideologie ihre Kultur vernichten wird und reagieren darauf mit bizarrem Hass, der nur erklärbar wird, wenn man versteht wie sie die schlechten Zustände in ihrer Nation psychologisch kompensieren und sich trotz dieser Zustände selbst als weit überlegen wahrnehmen.
Denn dass ist der nächste wesentliche Punkt: ethnische Russen (in Russland wird zwischen Russen und ethnischen Russen sogar sprachlich klar differenziert) sind davon überzeugt, dass sie überlegen sind, weil sie zäher sind als andere, härter, männlicher, kriegerischer, besser im Kampf und in der Gewaltausübung usw. Und exakt das greift die klar erkennbare Überlegenheit des Westens im Krieg so massiv an, dass sie sich auch dadurch eben existenziell bedroht fühlen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, weshalb der Westen unbedingt von finsteren Mächten gelenkt die Vernichtung der Russen anstreben muss, denn ansonsten könnte das was geschieht so ja gar nicht sein.