16.06.2024, 16:48
(16.06.2024, 16:28)Broensen schrieb: Also nix spezialisiert auf irgendwas, schon gar nicht ASW in LV/BV, sondern explizit optimiert für lange Einsätze mit einem hohen Anspruch an auftragsspezifische Anpassungsmöglichkeiten.
Wir rechtfertigen also das "Versagen" der Marinerüstung damit, dass 2012, im tiefsten Frieden, zu Zeiten massivsten Personalabbaus und Unterfinanzierung, jemand gedacht hat, wenn man die eierlegende Wollmichsau baut, sprich alle Fähigkeiten modular auf einer Plattform vereinigt, wird es günstiger?
Entschuldige die Polemik, aber "Really?!?!?"
Die F126 ist mit diesem Ansatz absolut aus der Zeit gefallen, wenn man jetzt wieder mit dem realen Seekrieg gegen einen symmetrischen Gegner plant. Da braucht es viele Plattformen und nicht wenige Hochwert-Assets im Sinne einer F126 - und vor allem Entwürfe, die man schnell ersetzen kann.
Aber genau hier ist doch schon wieder der Grundfehler:
Zitat:Dabei wurde die Gesamtheit ihrer hochwertigen Fähigkeiten weder benötigt noch abgerufen; dafür konnten die benötigten neuen Fähigkeiten nur mit Improvisation/Kompromissen erzielt werden
Welchen neuen Fähigkeiten sollen das bitte sein? Schwimmendes Piratenhotel? Ernsthafte Bitte, könnte mir dafür mal einer reale Einsatzbeispiele liefern, wo die Auslegung einer F124 bzw. F122/F123 bei der Low-Intensity Atalanta einschränkend gewirkt hat?
Wenn man diese Fähigkeitsanforderungen von damals an die F126 anlegt, kommt eine kleine FDI raus, aber kein 11.000 t+ "Fregattenzerstörer".