16.06.2024, 07:27
(15.06.2024, 23:05)Kul14 schrieb: Was die Größe angeht, macht es keinen Sinn, die F126 mit Schiffen zu vergleichen, die in vor allem in heimischen Gewässern operieren. Die F126 muss auch im Nordatlantik/Nordmeer performen. Ein sinnvoller Vergleich wäre die Nachfolgeklasse der Karel-Doorman-Klasse, die aus ASW Sicht dieselben Aufgaben erfüllen muss wie die F126, aber eher eine kompakte Bauweise verfolgt. Hier reden wir bereits von 6500t. Jedoch hat sie nur einen Hubschrauber, deutlich weniger Rohrbewaffnung und weniger/kleinere Beiboote. Dafür mit Bugsonar, was ich aber jederzeit gegen einen zweiten Hubschrauber eintauschen würde.
Würden wir auf die Modularität und gewisse Crewstandards verzichten könnten wir vlt. 2000 t einsparen, da muss man sich dann aber fragen, ob die 2000t den Kohl wirklich fett machen und wir uns einen gefallen damit machen würden.
Ich muss immer an eine Doku über die Type 45 Zerstörer denken, wo die Besatzungsmitglieder teilweise auf Feldbetten schlafen und Kojen eher mit denen auf einem U-Boot vergleichbar sind. Bei solchen Bedingungen brauch man sich nicht Wunder, wenn die Rekruten sagen: "Marine? Nein danke!"
Ich weiß jetzt nicht wieso so getan wird als ob die deutsche Marine eine Expeditionsmarine ist, während andere Marinen nur im Badeteich um die Ecke operieren. Und es bleibt weiterhin absurd, dass die Schiffe die für ASW explizit von der Marine angeführt werden über keine feste Sensoren, Wirkmittel und Abwehr verfügen, die auch nicht komplett durch das eine Modul nachgerüstet wird. Hier sind die Type 26, Mogami und wie sie alle heißen in der Tat automatisch besser.