15.06.2024, 07:00
Die Möglichkeiten zur elektronischen Kriegführung gegen Drohnen sind hier im Strang bzw. im Forum doch hinreichend erläutert worden, deshalb nur in Kürze:
- Kommerzielle oder auf billigen zivilen Komponenten aufbauende Drohnen sind aufgrund der nicht nach militärischen Maßgaben optimierten Signalverbindung vergleichsweise leicht zu orten und über die Datenstruktur zu identifizieren. Aufgrund der bekannten zivilen Leistungsbereiche lassen sich auch Störer darauf optimieren
- Für einen Mission Kill braucht es keine Störung der Steuerung, es reicht eine Störung der üblicherweise vorhandenen Videoverbindung, die im übrigen aufgrund der im kommerziellen Bereich für eine höhere Bildqualität genutzten Komprimierungen deutlich leichter und mit geringerer eigener Signalstärke möglich ist
- Die autonome Wegfindung solcher kommerzieller oder auf zivilen Bauteilen aufgebauten Drohnen funktioniert noch immer per GNSS, dass sich ebenfalls stören lässt. Neue Systeme mit günstigen INS oder Bildverarbeitenden Navigationssystemen könnten mittelfristig ein deutlich schwerer zu störender Ersatz sein, aber auch in dem Fall muss das System einen Sinn verfolgen: Aufklärung oder Kampf. Ersteres setzt für Echtzeitdaten eine entsprechende Verbindung voraus, letzteres erfordert eine deutlich höhere Autonomie für die Zielerkennung und führt daher zu deutlich höheren Kosten
- Drohnenschwärme brauchen auch bei einem autonomen Betrieb für die Koordination untereinander eine Datenverbindung, die aufgrund der Größe primär auf kurze Distanzen und mit geringen Sendeleistungen funktionieren muss. Für diese gilt das gleiche wie beim ersten Punkt
- Billigste Drohnen verwenden primär optische Systeme, aufgrund der fehlenden Härtung können heute gut verfügbare einfachste Blendlaser mit geringer Leistung bereits die Sensorik ausschalten und damit die Drohne unbrauchbar machen. Komplexere Systeme wären entsprechend Leistungsfähiger
Das ist übrigens weitgehend ELoUM, zum Teil dann auch ELoGM, wenn dir die Schlagworte wichtig sind. Sofern diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind bleiben noch die üblichen Schutzmaßnahmen, je nach Witterungsbedingungen sind beispielsweise einfache Nebelwände sehr effektiv für die letzte Genauigkeit insbesondere von Kampfdrohnen. Und wenn das alles nicht hilft, und gegen sehr viele der aktuellen Bedrohungen würde das helfen, kommen dann eben die eigentlichen Effektoren zum Einsatz.
PS: Vermutlich habe ich oben auch noch was vergessen, wie gesagt ist das nur eben schnell heruntergeschrieben.
- Kommerzielle oder auf billigen zivilen Komponenten aufbauende Drohnen sind aufgrund der nicht nach militärischen Maßgaben optimierten Signalverbindung vergleichsweise leicht zu orten und über die Datenstruktur zu identifizieren. Aufgrund der bekannten zivilen Leistungsbereiche lassen sich auch Störer darauf optimieren
- Für einen Mission Kill braucht es keine Störung der Steuerung, es reicht eine Störung der üblicherweise vorhandenen Videoverbindung, die im übrigen aufgrund der im kommerziellen Bereich für eine höhere Bildqualität genutzten Komprimierungen deutlich leichter und mit geringerer eigener Signalstärke möglich ist
- Die autonome Wegfindung solcher kommerzieller oder auf zivilen Bauteilen aufgebauten Drohnen funktioniert noch immer per GNSS, dass sich ebenfalls stören lässt. Neue Systeme mit günstigen INS oder Bildverarbeitenden Navigationssystemen könnten mittelfristig ein deutlich schwerer zu störender Ersatz sein, aber auch in dem Fall muss das System einen Sinn verfolgen: Aufklärung oder Kampf. Ersteres setzt für Echtzeitdaten eine entsprechende Verbindung voraus, letzteres erfordert eine deutlich höhere Autonomie für die Zielerkennung und führt daher zu deutlich höheren Kosten
- Drohnenschwärme brauchen auch bei einem autonomen Betrieb für die Koordination untereinander eine Datenverbindung, die aufgrund der Größe primär auf kurze Distanzen und mit geringen Sendeleistungen funktionieren muss. Für diese gilt das gleiche wie beim ersten Punkt
- Billigste Drohnen verwenden primär optische Systeme, aufgrund der fehlenden Härtung können heute gut verfügbare einfachste Blendlaser mit geringer Leistung bereits die Sensorik ausschalten und damit die Drohne unbrauchbar machen. Komplexere Systeme wären entsprechend Leistungsfähiger
Das ist übrigens weitgehend ELoUM, zum Teil dann auch ELoGM, wenn dir die Schlagworte wichtig sind. Sofern diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind bleiben noch die üblichen Schutzmaßnahmen, je nach Witterungsbedingungen sind beispielsweise einfache Nebelwände sehr effektiv für die letzte Genauigkeit insbesondere von Kampfdrohnen. Und wenn das alles nicht hilft, und gegen sehr viele der aktuellen Bedrohungen würde das helfen, kommen dann eben die eigentlichen Effektoren zum Einsatz.
PS: Vermutlich habe ich oben auch noch was vergessen, wie gesagt ist das nur eben schnell heruntergeschrieben.