(See) Fregatte Klasse F123 (Brandenburg-Klasse)
(26.05.2024, 07:40)26er schrieb: Ich frage mich, ist es die Länge, die Höhe etc. bzw. kann man die Hangars so umbauen, dass man zumindest noch einen mitnehmen kann?

Die Größe der Hangars ist meines Wissens in allen drei Dimensionen nicht ausreichend, um die notwendigen Arbeiten am Hubschrauber auf See durchzuführen. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das Flugdeck den erforderlichen Mindestdimensionen/-belastungen für den Regelbetrieb entspricht. Umbauen kann man alles, wie einfach das ist sei dahingestellt. Durch die räumliche Trennung und die sonstigen betrieblichen Anlagen dürfte es zumindest komplizierter sein als beispielsweise bei den niederländischen/belgischen Karel-Doormans, aber ähnlich wie DeltaR95 vermute auch ich nicht, dass das nun schiffbaulich eine unerfüllbare Herausforderung im Kontext der jetzt je jahrelangen Überarbeitung sein würde. Nur hätte man sich diesen Gedanken eben früher machen müssen.

(26.05.2024, 16:07)Broensen schrieb: Das Lagebild lässt sich aber auch mit F123B+Drohnen erstellen, dafür kann man auf den Heli notfalls verzichten.

Dieses "notfalls" ist doch wieder nur eine Hilfskonstruktion, entweder ist der Hubschrauber entbehrlich, dann braucht es auch keine Pseudolösung mit beigestellter F125, oder er ist es eben nicht, dann ist die Lösung eine denkbar schlechte Variante.

Zitat:Was wäre dein bevorzugter Plan? Und zwar ausgehend vom Stand heute, im Angesicht der vergleichsweise kurzen verbleibenden Nutzungsdauer.

Wie kurz die verbleibende Nutzungsdauer tatsächlich sein wird bleibt abzuwarten, mich würde nicht wundern, wenn wir 2040 immer noch die F123 im Bestand hätten. Mein bevorzugter Plan? Wie von DeltaR95 beschrieben die deutsche Ingenieurskunst hervorkramen und in kurzer Zeit eine Lösung für die Unterbringung von einem NH90 plus zusätzlicher Drohne schaffen, die noch während der Umrüstphase umgesetzt werden kann. Und dazu VL-ASROC einrüsten. Das wird aber nicht passieren, ansonsten wäre es schon passiert. Und genauso wird die Bundeswehr auch keine Wildcats neu beschaffen, es wird sich auch keine sinnvolle Miet- oder Leasingmöglichkeit auftun, und den Sea Lynx werden wir auch nicht länger in Betrieb halten können (die Probleme sind ja schon seit Jahren da, das wird nicht weniger werden).

Von daher muss man die Schiffe nun nehmen wie sie sein werden, fregattenlose ASW-Einheiten, die in einem multistatischen Verbund ihren Sensor beitragen können, aber eben nicht mehr.
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RE: Fregatte Klasse F123 (Brandenburg-Klasse) - von Helios - 26.05.2024, 18:36
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