17.05.2024, 16:36
(17.05.2024, 16:12)Quintus Fabius schrieb: Ich kann da was aus dem Bereich Forstwirtschaft beitragen, wo man ja Harvester auf sogenannten Rückegassen hat. Die haben jetzt ein anderes Fahrzeug-Konzept, und völlig andere wesentlich geländegängigere Reifen, und trotzdem ab einem gewissen Gewicht durchaus mal Probleme. Weshalb sehr schwere Harvester für das Fällen größerer Bäume auf Kette sind. Da gibt es einfach Gewichtsgrenzen, aber denen das Gewicht für Radfahrzeuge zu einem primären Problem für die Geländegängigkeit wird.
Neben der Geländegängigkeit ist im Wald auch der Bodendruck entscheidend.
Der Boxer u.ä. wollen nicht nur von A über B nach C, sondern fahren auch aus taktischen Gründen schonmal querfeldein.
Im Wald möchte man den Waldboden nicht unnötig belasten, das gibt der Auftraggeber vor. Oft käme man vielleicht auch noch auf Reifen weiter, mit Kette zerstört man aber weniger Waldboden.
In dem Video https://www.youtube.com/watch?v=F551wP5Yu8g von Milspec_1967 kann man ja sehen, dass der Boxer auf tragfähigem Grund fährt, wie ich schon schrieb, wie auf Schienen.
Fährt er aber über ein sehr nasses Feld, dann finden seine Reifen keinen Halt mehr, er liegt auf und kommt nicht weiter.
Das kann im Extremfall auch einem Leopard 2 passieren.
Darum kommen ja die BvS10 aus Schweden. Das Paar wiegt 8,5 to bei einer seeehr großen Aufstandsfläche über die breiten Ketten.
In Schweden, Finnland und dem Baltikum ist es eben nicht immer entweder gefroren oder furztrocken oder eine Straße liegt auf dem Weg.
Nein, ich plädiere nicht für eine 155 SPG auf BVS410! (Ich würde sie Thor nennen

Aber RCH155 sind nix für nasse Verhältnisse und schwierige Bodenverhältnisse.