14.05.2024, 15:44
Spielraum bei den FDIs
Bei den zukünftigen FDI scheint die Verstärkung der Mittel einfacher zu sein, da diese Schiffe, die noch nicht im Meer sind, über konservative Räume verfügen, die immer frei sind. Zunächst auf dem Vordeck, wo derzeit nur zwei Sylver A50 Achtfachwerfer für 16 Aster 15- und Aster 30-Raketen finanziert werden. Zwei weitere Trägersysteme können integriert werden, wie es bei den griechischen IDF der Fall ist, wodurch die Aster-Ausstattung verdoppelt werden kann, oder es kann mit einem zusätzlichen Sylver A50 (also insgesamt 24 Aster) und einem Sylver A70 für 8 Marinemarschflugkörper (MdCN) panaschiert werden.
Diese Fregatten der neuen Generation haben derzeit auch keine Raketenabwehr-Täuschkörperwerfer an Bord, aber es sind zwei Plätze vorgesehen, die die Integration von zwei LMPs oder NGDS NGs ermöglichen. Außerdem gibt es einen freien Platz auf dem Dach des Hangars, wo die Griechen sich für die Installation eines amerikanischen RAM-Boden-Luft-Systems (21 Raketen) entschieden haben.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=fHGS7uMk]
MER ET MARINE - VINCENT GROIZELEAU Eine der beiden RAPIDFire-Kanonen des BRF Jacques Chevallier.
Die 40-mm-Kanone RAPIDFire.
Dieser Standort könnte auch genutzt werden, um die IDF mit einem modularen Abschussgerät oder der neuen 40-mm-RAPIDFire-Kanone von Nexter und Thales für die Sekundärartillerie (140 schussbereite Granaten mit einer Kadenz von 200 Schuss pro Minute) auszustatten. Allerdings verfügt dieses System, das bereits für die BRF, die PH und wahrscheinlich auch für die künftigen Minenkriegsschiffe (BGDM) ausgewählt wurde, derzeit nicht über echte Flugabwehrfähigkeiten. Dazu muss die neue A3B-Munition qualifiziert werden und sich als wirksam erweisen, was sich erst nach 2025 zeigen wird. Und ihre praktische Reichweite bei der Flugabwehr wird weniger als 4 km betragen (wahrscheinlich zwischen 2 und 3 km).
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=1N86I_X_]
MARINE NATIONALE - ALEXANDRA ALIAS 100-mm-TR-Turm an Bord einer Fregatte vom Typ La Fayette (FLF).
Von der verstorbenen 100-mm-Kanone zur Grundversion der italienischen 76-mm-Kanone.
Im Bereich der Artillerie kann man natürlich die alten französischen 100-mm-Geschütze vermissen, die von der Naval Group in Ruelle entwickelt wurden. Diese Kanonen waren mit ihrer radargestützten Feuerleitung äußerst effektiv und hatten eine größere Reichweite als die 76-mm-Kanone. Die letzte Weiterentwicklung dieses Systems, die 100 TR (Technologie rénovée), rüstete die fünf FLF aus, die zwischen 1996 und 2001 in Dienst gestellt wurden. Aus Haushaltsgründen und auf dem Altar der Zusammenarbeit mit Italien entschied sich Frankreich, die Herstellung großkalibriger Marinekanonen zu opfern, was dazu führte, dass ab der FDA OTO-Melara-Türme eingesetzt wurden.
Die französische Marine verwendet nicht einmal die neuesten Versionen des 76-mm-Geschützes, das die Italiener mit dem Modell STRALES weiterentwickelt haben, das über eine in den Turm integrierte Feuerleitung verfügt, die die anderen CTs ergänzt, und gleichzeitig neue Munition mit größerer Reichweite entwickelt hat. Die französische Flotte begnügt sich heute mit dem alten Standard, während die Marina Militare und die meisten Exportkunden der italienischen Industrie seit zehn Jahren das STRALES-Modell einsetzen. Auch in diesem Punkt gibt es zweifellos Verbesserungsmöglichkeiten.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=rHBIC0sc]
MARINE NATIONALE - CHARLES WASSILIEFF Schießen eines 76 mm Geschützes von einer FDA aus.
Die leichte Artillerie
Im Bereich der Artillerie sind die einzigen französischen Marinesysteme also die RAPIDFire, die sich erst noch bewähren muss, sowie die 20 mm teleoperierte Narwhal von Nexter, die keine Flugabwehrfähigkeiten hat, für die der Hersteller aber jetzt eine Option anbietet, mit der zwei Akeron MP-Raketen auf dem Turm integriert werden können, um die Selbstverteidigungsfähigkeiten gegen Überwassermobile zu erhöhen. Und natürlich kommen die guten alten manuellen Maschinengewehre hinzu, die auch gegen Drohnen noch wertvolle Dienste leisten können. Ebenso wie die handbetriebenen 20-mm-Kanonen, mit denen die französischen Patrouillenboote und Unterstützungsschiffe noch immer ausgestattet sind.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=eUg3S41Q]
MER ET MARINE - VINCENT GROIZELEAU Teleoperierte 20-mm-Narwhal-Kanone auf einer FDA.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=UwPFiaJG]
MARINE NATIONALE - JEREMY VACELET Minigun auf einer FLF.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=o0S8xR2A]
MARINE NATIONALE - MARIE BAILLY 12,7 mm Maschinengewehr auf einem amphibischen Hubschrauberträger (PHA).
Die Frage der Mica VL
Im Zusammenhang mit Raketen wurde von einigen Beobachtern die Möglichkeit vorgeschlagen, das VL Mica-System von MBDA als Ergänzung zu den Aster-Raketen auf die französischen Fregatten zu bringen. Auf dem Papier könnte diese Lösung durchaus interessant sein.
Dieses System mit einer Reichweite von 20 km wird bereits auf mehr als 40 Schiffen in einem Dutzend Marinen eingesetzt. Es handelt sich um eine seegestützte Senkrechtstarterversion der Mica-Luft-Luft-Lenkwaffe, die es in zwei Versionen gibt (mit elektromagnetischem oder Infrarot-Suchgerät). Die französische Flotte verfügt derzeit nicht über ein solches System, plant es aber für die sechs zukünftigen Hochseekorvetten, die ab 2030 die Überwachungsfregatten vom Typ Floréal ersetzen sollen.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=xvc4w0re]
MBDA Schießen einer VL Mica-Rakete.
Während die VL Mica NG 2027 in Dienst gestellt werden soll, insbesondere mit neuen Zielsuchern und einer verdoppelten Reichweite (40 km), ist diese Rakete billiger als die Aster und wird dank der Aufträge für die Luftwaffe (für die Rafale und Mirage der französischen Luftwaffe und der Marineflieger) sowie für die Nachfolgesysteme der landgestützten Batterien der Crotale in sehr großen Stückzahlen produziert, ohne natürlich die zahlreichen ausländischen Kunden zu vergessen.
Im Gegensatz zu seinem britischen Pendant, dem CAMM/Sea Ceptor (hergestellt von MBDA UK), der im Quad-Modus (vier Raketen) in eine Zelle der amerikanischen M41-Trägerrakete eingebaut werden kann, ist der Mica VL nicht für den Start in einem Sylver vorgesehen.
Die Idee einer speziellen Trägerrakete, der Sylver A35, die in den 2000er Jahren entwickelt wurde, sowie die Idee einer vielseitigen Sylver, die mehrere Munitionsarten, darunter Aster und MdCN, verschießen kann, wurden aufgrund fehlender Haushaltsmittel nicht umgesetzt. So wird der Mica VL heute von MBDA nur mit einem eigenständigen Abschussbehälter (CLA) angeboten, der gegenüber der Aster keine numerischen Vorteile bietet. Konkret können auf dem Platz einer achtfachen Sylver-Trägerrakete nur acht CLAs integriert werden.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=VCeEQqNO]
MBDA CLA.
Dann kommt, wie immer, die Frage des verfügbaren Platzes auf den Fregatten. Nur die FDA Forbin und Chevalier Paul, die derzeit mit sechs Sylver A50 (48 Aster 15- und Aster 30-Raketen) bestückt sind, haben auf ihrem Vordeck noch einen freien Platz für zwei Sylver A50 oder etwas anderes.
Es wäre also durchaus möglich, auf diesem freien Platz ein Mica VL-System zu installieren, zumal die Fregatten nach der Halbzeitsanierung mit der neuen rekonfigurierbaren Ti-Installation (ITR) von MBDA ausgestattet sein werden, die die Integration mehrerer Lenkflugkörpertypen erleichtert. Eine Erhöhung der Anzahl der Raketen steht jedoch nicht auf der Tagesordnung dieses Projekts, das unter starken Haushaltszwängen steht. Außerdem würden die Matrosen, falls es neue Trägersysteme geben sollte, wahrscheinlich eine Erhöhung der Aster-Ausstattung der FDAs bevorzugen, da diese die Hauptbegleiter des Flugzeugträgers gegen Bedrohungen aus der Luft sind.
Was die FREMM betrifft, so enthielt das Griechenland Ende der 2000er Jahre vorgeschlagene Modell neben vier Sylver A50 (und möglicherweise A70) auf dem Vordeck auch drei Sylver A35 für 24 Mica-Flugzeuge auf der Backbordseite des Hubschrauberhangars.
Athen kaufte diese Boote jedoch letztlich nicht, und wie sich herausstellte, wurde die Sylver A35 aufgrund fehlender Verträge nie entwickelt. Wäre diese Option mit CLAs trotzdem denkbar? Theoretisch ja, außer dass diese Integration kostspielig wäre und nur auf Kosten der Fähigkeit zur Mitnahme einer Luftdrohne als Ergänzung zum Hubschrauber an Bord der FREMM gehen würde. Der den Griechen angebotene Platz für die Mica-Lenkflugzeuge war genau der Platz, der für die Unterbringung einer umschlagenden Drohne vorgesehen war, eine Fähigkeit, die die französische Flotte mit dem SDAM (System de Drohne Aérienne de la Marine) anstrebt. Bis dahin dient dieser Raum als Lager- und Ruhebereich für das Luftfahrtteam.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=Jaons1jU]
MARINE NATIONALE - CHARLES WASSILIEFF
Bei den zukünftigen FDI scheint die Verstärkung der Mittel einfacher zu sein, da diese Schiffe, die noch nicht im Meer sind, über konservative Räume verfügen, die immer frei sind. Zunächst auf dem Vordeck, wo derzeit nur zwei Sylver A50 Achtfachwerfer für 16 Aster 15- und Aster 30-Raketen finanziert werden. Zwei weitere Trägersysteme können integriert werden, wie es bei den griechischen IDF der Fall ist, wodurch die Aster-Ausstattung verdoppelt werden kann, oder es kann mit einem zusätzlichen Sylver A50 (also insgesamt 24 Aster) und einem Sylver A70 für 8 Marinemarschflugkörper (MdCN) panaschiert werden.
Diese Fregatten der neuen Generation haben derzeit auch keine Raketenabwehr-Täuschkörperwerfer an Bord, aber es sind zwei Plätze vorgesehen, die die Integration von zwei LMPs oder NGDS NGs ermöglichen. Außerdem gibt es einen freien Platz auf dem Dach des Hangars, wo die Griechen sich für die Installation eines amerikanischen RAM-Boden-Luft-Systems (21 Raketen) entschieden haben.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=fHGS7uMk]
MER ET MARINE - VINCENT GROIZELEAU Eine der beiden RAPIDFire-Kanonen des BRF Jacques Chevallier.
Die 40-mm-Kanone RAPIDFire.
Dieser Standort könnte auch genutzt werden, um die IDF mit einem modularen Abschussgerät oder der neuen 40-mm-RAPIDFire-Kanone von Nexter und Thales für die Sekundärartillerie (140 schussbereite Granaten mit einer Kadenz von 200 Schuss pro Minute) auszustatten. Allerdings verfügt dieses System, das bereits für die BRF, die PH und wahrscheinlich auch für die künftigen Minenkriegsschiffe (BGDM) ausgewählt wurde, derzeit nicht über echte Flugabwehrfähigkeiten. Dazu muss die neue A3B-Munition qualifiziert werden und sich als wirksam erweisen, was sich erst nach 2025 zeigen wird. Und ihre praktische Reichweite bei der Flugabwehr wird weniger als 4 km betragen (wahrscheinlich zwischen 2 und 3 km).
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=1N86I_X_]
MARINE NATIONALE - ALEXANDRA ALIAS 100-mm-TR-Turm an Bord einer Fregatte vom Typ La Fayette (FLF).
Von der verstorbenen 100-mm-Kanone zur Grundversion der italienischen 76-mm-Kanone.
Im Bereich der Artillerie kann man natürlich die alten französischen 100-mm-Geschütze vermissen, die von der Naval Group in Ruelle entwickelt wurden. Diese Kanonen waren mit ihrer radargestützten Feuerleitung äußerst effektiv und hatten eine größere Reichweite als die 76-mm-Kanone. Die letzte Weiterentwicklung dieses Systems, die 100 TR (Technologie rénovée), rüstete die fünf FLF aus, die zwischen 1996 und 2001 in Dienst gestellt wurden. Aus Haushaltsgründen und auf dem Altar der Zusammenarbeit mit Italien entschied sich Frankreich, die Herstellung großkalibriger Marinekanonen zu opfern, was dazu führte, dass ab der FDA OTO-Melara-Türme eingesetzt wurden.
Die französische Marine verwendet nicht einmal die neuesten Versionen des 76-mm-Geschützes, das die Italiener mit dem Modell STRALES weiterentwickelt haben, das über eine in den Turm integrierte Feuerleitung verfügt, die die anderen CTs ergänzt, und gleichzeitig neue Munition mit größerer Reichweite entwickelt hat. Die französische Flotte begnügt sich heute mit dem alten Standard, während die Marina Militare und die meisten Exportkunden der italienischen Industrie seit zehn Jahren das STRALES-Modell einsetzen. Auch in diesem Punkt gibt es zweifellos Verbesserungsmöglichkeiten.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=rHBIC0sc]
MARINE NATIONALE - CHARLES WASSILIEFF Schießen eines 76 mm Geschützes von einer FDA aus.
Die leichte Artillerie
Im Bereich der Artillerie sind die einzigen französischen Marinesysteme also die RAPIDFire, die sich erst noch bewähren muss, sowie die 20 mm teleoperierte Narwhal von Nexter, die keine Flugabwehrfähigkeiten hat, für die der Hersteller aber jetzt eine Option anbietet, mit der zwei Akeron MP-Raketen auf dem Turm integriert werden können, um die Selbstverteidigungsfähigkeiten gegen Überwassermobile zu erhöhen. Und natürlich kommen die guten alten manuellen Maschinengewehre hinzu, die auch gegen Drohnen noch wertvolle Dienste leisten können. Ebenso wie die handbetriebenen 20-mm-Kanonen, mit denen die französischen Patrouillenboote und Unterstützungsschiffe noch immer ausgestattet sind.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=eUg3S41Q]
MER ET MARINE - VINCENT GROIZELEAU Teleoperierte 20-mm-Narwhal-Kanone auf einer FDA.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=UwPFiaJG]
MARINE NATIONALE - JEREMY VACELET Minigun auf einer FLF.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=o0S8xR2A]
MARINE NATIONALE - MARIE BAILLY 12,7 mm Maschinengewehr auf einem amphibischen Hubschrauberträger (PHA).
Die Frage der Mica VL
Im Zusammenhang mit Raketen wurde von einigen Beobachtern die Möglichkeit vorgeschlagen, das VL Mica-System von MBDA als Ergänzung zu den Aster-Raketen auf die französischen Fregatten zu bringen. Auf dem Papier könnte diese Lösung durchaus interessant sein.
Dieses System mit einer Reichweite von 20 km wird bereits auf mehr als 40 Schiffen in einem Dutzend Marinen eingesetzt. Es handelt sich um eine seegestützte Senkrechtstarterversion der Mica-Luft-Luft-Lenkwaffe, die es in zwei Versionen gibt (mit elektromagnetischem oder Infrarot-Suchgerät). Die französische Flotte verfügt derzeit nicht über ein solches System, plant es aber für die sechs zukünftigen Hochseekorvetten, die ab 2030 die Überwachungsfregatten vom Typ Floréal ersetzen sollen.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=xvc4w0re]
MBDA Schießen einer VL Mica-Rakete.
Während die VL Mica NG 2027 in Dienst gestellt werden soll, insbesondere mit neuen Zielsuchern und einer verdoppelten Reichweite (40 km), ist diese Rakete billiger als die Aster und wird dank der Aufträge für die Luftwaffe (für die Rafale und Mirage der französischen Luftwaffe und der Marineflieger) sowie für die Nachfolgesysteme der landgestützten Batterien der Crotale in sehr großen Stückzahlen produziert, ohne natürlich die zahlreichen ausländischen Kunden zu vergessen.
Im Gegensatz zu seinem britischen Pendant, dem CAMM/Sea Ceptor (hergestellt von MBDA UK), der im Quad-Modus (vier Raketen) in eine Zelle der amerikanischen M41-Trägerrakete eingebaut werden kann, ist der Mica VL nicht für den Start in einem Sylver vorgesehen.
Die Idee einer speziellen Trägerrakete, der Sylver A35, die in den 2000er Jahren entwickelt wurde, sowie die Idee einer vielseitigen Sylver, die mehrere Munitionsarten, darunter Aster und MdCN, verschießen kann, wurden aufgrund fehlender Haushaltsmittel nicht umgesetzt. So wird der Mica VL heute von MBDA nur mit einem eigenständigen Abschussbehälter (CLA) angeboten, der gegenüber der Aster keine numerischen Vorteile bietet. Konkret können auf dem Platz einer achtfachen Sylver-Trägerrakete nur acht CLAs integriert werden.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=VCeEQqNO]
MBDA CLA.
Dann kommt, wie immer, die Frage des verfügbaren Platzes auf den Fregatten. Nur die FDA Forbin und Chevalier Paul, die derzeit mit sechs Sylver A50 (48 Aster 15- und Aster 30-Raketen) bestückt sind, haben auf ihrem Vordeck noch einen freien Platz für zwei Sylver A50 oder etwas anderes.
Es wäre also durchaus möglich, auf diesem freien Platz ein Mica VL-System zu installieren, zumal die Fregatten nach der Halbzeitsanierung mit der neuen rekonfigurierbaren Ti-Installation (ITR) von MBDA ausgestattet sein werden, die die Integration mehrerer Lenkflugkörpertypen erleichtert. Eine Erhöhung der Anzahl der Raketen steht jedoch nicht auf der Tagesordnung dieses Projekts, das unter starken Haushaltszwängen steht. Außerdem würden die Matrosen, falls es neue Trägersysteme geben sollte, wahrscheinlich eine Erhöhung der Aster-Ausstattung der FDAs bevorzugen, da diese die Hauptbegleiter des Flugzeugträgers gegen Bedrohungen aus der Luft sind.
Was die FREMM betrifft, so enthielt das Griechenland Ende der 2000er Jahre vorgeschlagene Modell neben vier Sylver A50 (und möglicherweise A70) auf dem Vordeck auch drei Sylver A35 für 24 Mica-Flugzeuge auf der Backbordseite des Hubschrauberhangars.
Athen kaufte diese Boote jedoch letztlich nicht, und wie sich herausstellte, wurde die Sylver A35 aufgrund fehlender Verträge nie entwickelt. Wäre diese Option mit CLAs trotzdem denkbar? Theoretisch ja, außer dass diese Integration kostspielig wäre und nur auf Kosten der Fähigkeit zur Mitnahme einer Luftdrohne als Ergänzung zum Hubschrauber an Bord der FREMM gehen würde. Der den Griechen angebotene Platz für die Mica-Lenkflugzeuge war genau der Platz, der für die Unterbringung einer umschlagenden Drohne vorgesehen war, eine Fähigkeit, die die französische Flotte mit dem SDAM (System de Drohne Aérienne de la Marine) anstrebt. Bis dahin dient dieser Raum als Lager- und Ruhebereich für das Luftfahrtteam.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=Jaons1jU]
MARINE NATIONALE - CHARLES WASSILIEFF