(MN) La Force d'action navale
#4
Marine nationale: Welche Lösungen gibt es, um die Selbstverteidigung von Überwassergebäuden zu verbessern?
Mer et Marine (französisch)
von Vincent Groizeleau - 14/05/2024
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=GQ0f_KRn]
MARINE NATIONALE - TERENCE WALLET
Angesichts von Drohnen aus der Luft, aber auch von mobilen Überwasserfahrzeugen wie Selbstmordbooten, ist die Problematik der Stärkung der Selbstverteidigung französischer Schiffe, insbesondere Fregatten, seit langem bekannt. Bisher war sie so gut wie gar nicht behandelt worden, hauptsächlich aus Haushaltsgründen. Doch die Rückmeldungen aus dem Krieg in der Ukraine und später aus den Angriffen der Houthis im Roten Meer zwingen nun dazu, Lösungen zu finden, die mehr oder weniger schnell umzusetzen sein werden. Denn diesen Entwicklungen, so notwendig sie auch sein mögen, stehen immer finanzielle Zwänge gegenüber, die sich in den letzten Monaten noch verschärft haben, da der Staat angesichts der ausufernden Schulden gezwungen ist, die öffentlichen Ausgaben zu senken. Es geht jedoch um die Sicherheit der Schiffe und der Seeleute, die ihnen dienen.

Artillerie, Raketen, Raketen, Laser, Störsender... Die Palette der Werkzeuge, die gegen Drohnen eingesetzt werden können, ist breit gefächert. Ihre Wirksamkeit hängt nicht nur von den intrinsischen Fähigkeiten der Systeme und den Mitteln der Schiffe zur Erkennung, Identifizierung und Verfolgung ab, sondern auch von der Art des Ziels. So wird beispielsweise bei einer Bedrohung aus der Luft ein Schwarm von Mikrodrohnen mit einem Gewicht von wenigen Kilogramm, die von der Küste oder einem relativ nahen Boot aus gestartet werden, nicht auf die gleiche Weise neutralisiert wie große Flugdrohnen, die Hunderte von Kilometern zurücklegen können.

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Flugdrohne der Houthi. EMA


Gegen die Luftdrohnen ist der Einsatz von Aster-Raketen unverhältnismäßig und auf Dauer nicht haltbar.

In jüngster Zeit wurde die Aufmerksamkeit auf diese gerichtet, nachdem die Houthis vom Jemen aus mehrere Angriffe auf den kommerziellen Seeverkehr und einige westliche Militärschiffe, die im Roten Meer und bis zum Indischen Ozean operieren, gestartet hatten. Zu diesem Zweck setzen die jemenitischen Rebellen iranische Langstrecken-Luftdrohnen (UAVs) ein, von denen einige von ihnen selbst modifiziert wurden, z. B. in Bezug auf das Steuerungssystem.

Es wurde schnell klar, dass der Einsatz von Aster-Boden-Luft-Raketen, einer hochmodernen Waffe, die von MBDA für Bedrohungen am oberen Ende des Spektrums (insbesondere Überschall-Anti-Schiffsraketen und ballistische Raketen) entwickelt wurde, keine dauerhafte Lösung ist. Erstens, weil ihre Anzahl an Bord der Fregatten begrenzt ist (z. B. nur 16 für die ersten sechs FREMM) und dieser Bestand angesichts einer Vielzahl von Angriffen schnell erschöpft sein kann. Zweitens, weil Geld der Lebensnerv des Krieges ist und ein zu häufiger Einsatz von Aster-Raketen wirtschaftlich nicht tragbar ist.

Diese Raketen kosten zwischen 1 und 2 Millionen Euro, während die von den Houthis gestarteten Drohnen einige zehntausend Dollar wert sind. Gegenüber diesen wenig manövrierfähigen und relativ langsamen Flugkörpern (einige hundert km/h) ist der Einsatz von Aster völlig unverhältnismäßig. Diese Lösung ist auch deshalb nicht sinnvoll, weil die jemenitischen Rebellen bei ihren Angriffen nicht nur Drohnen, sondern auch ballistische Raketen und Anti-Schiffsraketen abfeuern, die den Einsatz von Aster erfordern. Daher sollten diese wertvollen Raketen erhalten bleiben, um sich vor Bedrohungen zu schützen, die es wirklich wert sind.


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FREMM beim Schießen einer Aster-Rakete. MARINE NATIONAL


[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=8sNd_izU]
FREMM schießt eine Aster-Rakete ab. NATIONALE MARINE


Vervielfachung der Arten von Bedrohungen und der Reaktionen auf sie

Die Entwicklung und Verbreitung von ballistischen und Hyperverzögerungswaffen auf der ganzen Welt bestätigt die Notwendigkeit erstklassiger Boden-Luft-Systeme wie der Aster. Ebenso wie die Fortsetzung der Arbeit an der zukünftigen Entwicklung dieser Waffe, um den Bedrohungen am oberen Ende des Spektrums, die in den kommenden Jahren auftreten werden, entgegenzuwirken.

Das Problem ist die Vervielfachung der Bedrohungsarten mit dem Aufkommen billiger UAVs auf hoher See, die die Verteidigungsfähigkeit der anvisierten Schiffe wenn schon nicht sättigen, so doch zumindest die Raketenbestände schnell aufbrauchen können, so dass man, sobald die Trägerraketen fast leer sind (eine Reserve wird für die Selbstverteidigung aufbewahrt), in den Hafen zurückkehren muss, um die Aster nachzuladen. Hinzu kommt also die Notwendigkeit, sich gegen konventionelle Bedrohungen (gegnerische Flugzeuge und Raketen), aber auch gegen Selbstmordboote zu schützen, wobei auch hier die Entwicklung von Überwasserdrohnen (USV) im Vordergrund steht, die manchmal schwer zu entdecken sind und in großer Zahl eingesetzt werden können. Dies ist eine der Lehren aus dem Krieg in der Ukraine, bei dem die russische Schwarzmeerflotte einen sehr hohen Preis für die Angriffe ukrainischer Marinedrohnen zahlen musste.


[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=hF3wJe5c]
Ukrainische Selbstmorddrohne auf der Oberfläche.

Während Flugdrohnen derzeit im Rampenlicht stehen, werden die USVs, die die Houthis offenbar ebenfalls einsetzen, in den Generalstäben sehr ernst genommen. Im Gegensatz zu UAVs, die nur leichte Sprengladungen haben (manchmal sogar gar keine, um die Reichweite zu erhöhen, da nur der Treibstoff und seine Entflammbarkeit ein Problem darstellen können) und daher kaum in der Lage sind, ein Militärschiff schwer zu beschädigen, können UAVs Hunderte Kilogramm Sprengstoff mit sich führen, was eine weitaus tödlichere Bedrohung darstellt. Und auch hier ist, wie die Aster bei den Flugdrohnen, der Einsatz von Anti-Schiffsraketen wie der Exocet vollkommen unverhältnismäßig.

[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=pc_4gqkh]
JEAN-CLAUDE BELLONNE Die Luftverteidigungsfregatte Chevalier Paul.
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(MN) La Force d'action navale - von Ottone - 09.05.2024, 14:06
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