09.05.2024, 12:59
Luxemburg wird 38 Jaguar Aufklärungspanzer und einige Griffon bestellen
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 9. Mai 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220510.jpg]
Im Juni 2021 bekundete das luxemburgische Verteidigungsministerium sein großes Interesse am französischen Programm SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation], dem sich Belgien gerade über die Partnerschaft CaMo [Capacité Motorisée] und die Bestellung von 382 gepanzerten Mehrzweckfahrzeugen [VMBR] Griffon und 60 gepanzerten Aufklärungs- und Kampffahrzeugen [EBRC] Jaguar angeschlossen hatte.
Damals stand es für das Großherzogtum jedoch nicht zur Debatte, Fahrzeuge aus diesem Programm zu beschaffen. Stattdessen beabsichtigte es, die 80 geplanten Eagle V-Panzer mit dem SCORPION Combat Information System [SICS], dem CONTACT Software Radio und dem "BARAGE"-Störsender zur Bekämpfung von IEDs auszustatten. Ziel war es damals, die Interoperabilität mit den französischen und belgischen Landstreitkräften zu verbessern.
Da Luxemburg jedoch beabsichtigt, bis 2030 in Zusammenarbeit mit Belgien ein binationales Aufklärungs- und Kampfbataillon aufzustellen, um das Fähigkeitsziel der NATO zu erfüllen, wird es sich stärker am SCORPION-Programm beteiligen, wie Verteidigungsministerin Yuriko Backes am 8. Mai bekannt gab.
"Die Gründung des binationalen Bataillons und die Beschaffung der technisch hochmodernen Median-Kampffahrzeuge werden es der luxemburgischen Armee ermöglichen, sich so zu verändern, dass sie in der Lage ist, in einem anspruchsvolleren Sicherheitsumfeld zu agieren. Dieses Projekt stellt daher sicher, dass Luxemburg weiterhin seinen Beitrag zu den gemeinsamen Bemühungen um Abschreckung und kollektive Verteidigung leisten kann", erläuterte Frau Backes.
Das Projekt wird über einen Zeitraum von 30 Jahren mit 2,6 Milliarden Euro ausgestattet. "Dies ist eine historische Investition in unsere Verteidigung, die notwendig ist, um ein solidarischer und zuverlässiger Partner zu bleiben, der seine Verpflichtungen in der NATO und der Europäischen Union [EU] erfüllt", betonte die luxemburgische Ministerin.
Mit dem Geld sollen unter anderem 38 EBRC Jaguar, 16 VBMR Griffon und 5 VBMR Léger Serval beschafft werden. Außerdem sollen 3 gepanzerte Abschleppwagen, 50 Lastwagen und 24 Panzerträger bestellt werden, die mit den Geräten des SCORPION-Programms kompatibel sind [d. h. es handelt sich um gepanzerte Tieflader]. Die Lieferungen sollen ab 2028 beginnen.
Darüber hinaus plant die luxemburgische Armee auch die Beschaffung von "Waffen-, Schutz-, Kommunikations- und funktionalen Subsystemen", da diese "für die Bedienung des rollenden Materials in den Missionen und Operationen des binationalen Bataillons unerlässlich sind".
"Die Fahrzeuge spiegeln die Art des Materials wider, das von der belgischen Armee verwendet wird oder sich in der Beschaffung befindet. Diese Homogenisierung des Materials ist von wesentlicher Bedeutung, um die Interoperabilität innerhalb der Armee und mit den Streitkräften Belgiens und Frankreichs zu gewährleisten und die logistische Unterstützung so einfach und leicht wie möglich zu gestalten", argumentierte das luxemburgische Verteidigungsministerium.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 9. Mai 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220510.jpg]
Im Juni 2021 bekundete das luxemburgische Verteidigungsministerium sein großes Interesse am französischen Programm SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation], dem sich Belgien gerade über die Partnerschaft CaMo [Capacité Motorisée] und die Bestellung von 382 gepanzerten Mehrzweckfahrzeugen [VMBR] Griffon und 60 gepanzerten Aufklärungs- und Kampffahrzeugen [EBRC] Jaguar angeschlossen hatte.
Damals stand es für das Großherzogtum jedoch nicht zur Debatte, Fahrzeuge aus diesem Programm zu beschaffen. Stattdessen beabsichtigte es, die 80 geplanten Eagle V-Panzer mit dem SCORPION Combat Information System [SICS], dem CONTACT Software Radio und dem "BARAGE"-Störsender zur Bekämpfung von IEDs auszustatten. Ziel war es damals, die Interoperabilität mit den französischen und belgischen Landstreitkräften zu verbessern.
Da Luxemburg jedoch beabsichtigt, bis 2030 in Zusammenarbeit mit Belgien ein binationales Aufklärungs- und Kampfbataillon aufzustellen, um das Fähigkeitsziel der NATO zu erfüllen, wird es sich stärker am SCORPION-Programm beteiligen, wie Verteidigungsministerin Yuriko Backes am 8. Mai bekannt gab.
"Die Gründung des binationalen Bataillons und die Beschaffung der technisch hochmodernen Median-Kampffahrzeuge werden es der luxemburgischen Armee ermöglichen, sich so zu verändern, dass sie in der Lage ist, in einem anspruchsvolleren Sicherheitsumfeld zu agieren. Dieses Projekt stellt daher sicher, dass Luxemburg weiterhin seinen Beitrag zu den gemeinsamen Bemühungen um Abschreckung und kollektive Verteidigung leisten kann", erläuterte Frau Backes.
Das Projekt wird über einen Zeitraum von 30 Jahren mit 2,6 Milliarden Euro ausgestattet. "Dies ist eine historische Investition in unsere Verteidigung, die notwendig ist, um ein solidarischer und zuverlässiger Partner zu bleiben, der seine Verpflichtungen in der NATO und der Europäischen Union [EU] erfüllt", betonte die luxemburgische Ministerin.
Mit dem Geld sollen unter anderem 38 EBRC Jaguar, 16 VBMR Griffon und 5 VBMR Léger Serval beschafft werden. Außerdem sollen 3 gepanzerte Abschleppwagen, 50 Lastwagen und 24 Panzerträger bestellt werden, die mit den Geräten des SCORPION-Programms kompatibel sind [d. h. es handelt sich um gepanzerte Tieflader]. Die Lieferungen sollen ab 2028 beginnen.
Darüber hinaus plant die luxemburgische Armee auch die Beschaffung von "Waffen-, Schutz-, Kommunikations- und funktionalen Subsystemen", da diese "für die Bedienung des rollenden Materials in den Missionen und Operationen des binationalen Bataillons unerlässlich sind".
"Die Fahrzeuge spiegeln die Art des Materials wider, das von der belgischen Armee verwendet wird oder sich in der Beschaffung befindet. Diese Homogenisierung des Materials ist von wesentlicher Bedeutung, um die Interoperabilität innerhalb der Armee und mit den Streitkräften Belgiens und Frankreichs zu gewährleisten und die logistische Unterstützung so einfach und leicht wie möglich zu gestalten", argumentierte das luxemburgische Verteidigungsministerium.