Nordafrika, der Nahe Osten und die Sicherheit Europas
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(06.05.2024, 09:04)KheibarShekan schrieb: Eine Diversifizierung der Beschaffungswege ist logistisch nicht immer sinnvoll, der Rüstungsmarkt ist auch nicht wirklich ein freier Markt, wo jedes Produkt die selbe Chance hat. Die Frage wäre insofern, was der Auslöser dafür sein könnte den bestehenden "Mix" zu verändern. Letztlich ist jeder Import in dieser Hinsicht ein Kompromiss. Geht schon damit los, dass man die Exportversion bekommt, nicht die volle Kontrolle über die Systembestandteile hat, usw. Kausal hängt man wahrscheinlich zuerst am politischen Tropf, bevor die ersten Waffensysteme kommen. Man hängt an einem Tropf, der sich über sicherheitspolitische Beziehungen und teilweise Verpflichtungen nährt. Für die Turkstaaten und als gegenseitigen Wertschätzungsbeweis mit arabischen Staaten sehe ich für die Türkei weiterhin einen lukrativen Exportmarkt. Aber ich bezweifle, dass das gute Angebot alleine dazu ausreichen wird, die dort marktbeherrschenden Rüstungsfirmen anderer Staaten/Militärs aus den Kundenländern zu vertreiben. Da muss im politischen Drumherum zuvor entsprechend Relevantes geschehen sein. Der größte Game-Changer der türkischen Rüstungsindustrie ist die steigende eigene Unabhängigkeit sicherheitspolitischer Natur sowie potentiell gestiegene Durchhaltefähigkeit im Kriegsfall.


An den aktuellen Ereignissen sieht man die Handlungsfähigkeit der arabischen Staaten u.a kommt das davon das die arabischen Staaten abhängig von Waffenlieferungen aus den USAund Europa sind. Es gibt weitere Faktoren die auch bedeutend sind. Ein weiterer bedeutender Faktor ist das den arabischen Staaten eine starke Rüstungsindustrie fehlt.
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