02.05.2024, 08:53
(10.04.2024, 18:06)Hinnerk2005 schrieb: Das ist nur teilweise richtig. In Michigan wohnen die meisten der, zugegeben relativ wenigen, Muslime der USA. Michigan ist ein sogenannter "swing-state", also ein Bundesstaat mit knappen Mehrheiten, den es möglichst zu gewinnen gilt.
2020 hat Biden die Gesamtwahl u.a. wegen der Moslems in Michigan gewonnen, weil er durch sie Michigan gewonnen hat.
Die politische Landschaft der USA hat das sehr wohl auf dem Schirm. Die Aufmerksamkeit ist entsprechend groß und auch die derzeitige Berichterstattung.
Beispiele:
American Muslims helped Biden win in 2020. Will they abandon him now?
https://www.aljazeera.com/news/2024/2/27...on-him-now
‘It could cost him the election’: Muslim and Arab Americans reject Biden’s ‘inept’ outreach
https://www.theguardian.com/us-news/2024...an-georgia
Group of swing state Muslims vows to ditch Biden in 2024 over his war stance
https://apnews.com/article/muslim-swing-...269a084a90
Das lässt für die Demokraten bei der Wahl im November Schlimmes befürchten. Joe Biden hat den umkämpften Staat Michigan 2020 nur knapp gewonnen. Ohne die Stimmen der Muslime von Dearborn könnte er ihn ganz verlieren - und damit womöglich die Präsidentschaft.
https://www.tagesschau.de/ausland/biden-...e-100.html
Das ist nun mal die Besonderheit des US-Wahlrechts. Nur mit der Betrachtung der (Gesamt-)Bevölkerungsanteile kommt man nicht weit.
Ein Beweis für die hervorragend gelungene Integration?
Unabhängig davon werden die linkwoken Stimmen schon kommen wenn es wichtig wird, genauso wie hier und in anderen europäischen Staaten. Im Heimatland mehrheitlich fundamental / nationalistisch wählen und im Westen dann mit großer Mehrheit linkswoke um alle Vorteile genießen zu können. Biden braucht also um diese Stimmen eher keine Angst zu haben.