23.04.2024, 14:41
(23.04.2024, 10:42)Hinnerk2005 schrieb: Ja und nein. Im Einsatzgebiet wird real gekämpft. Gibt es Ersatz?
Kein Nein, nur Ja. Schiff und Besatzung brauchen diese Pause. Da es sich um eine internationale Mission handelt und dementsprechend durchrotiert wird sollte der Ersatz von anderen Partnern gestellt werden, bis Deutschland sich dann wieder ab August mit der Fregatte Hamburg beteiligt. Dummerweise hatten die Belgier einen Rohrkrepierer und können keine Alternative nachschicken. Nachdem auch Dänemark die Beteiligung aufgrund von Problemen absagen musste, stehen eigentlich zu wenig Kräfte zu Verfügung. Dieses Problem kann man aber nicht einfach auf eine Schiff und eine Mannschaft abwälzen.
(23.04.2024, 12:02)MartiniX schrieb: Sind das immer dieselben Soldat:innen an Bord? Ich dachte, man könnte/würde diese auch austauschen und das Schiff im Einsatzgebiet belassen.
Damit das vernünftig funktioniert braucht es eine dafür ausgelegte Technik sowie entsprechende Wechselbesatzungen, zudem gegebenenfalls Wartungsmöglichkeiten vor Ort. Die F125 sind dafür ausgelegt, mit den K130 hat die Marine es bereits praktiziert, aber beide Typen sind für derartige Einsätze nicht geeignet. Mit einer F124 funktioniert das so schlicht nicht.
Als weiteres Problem kommt hinzu, dass wir aktuell nur zwei vollständig einsatzfähige Schiffe der Sachsen-Klasse haben, und damit kein dauerhafter Einsatz durchgeführt werden kann. Die einzige weitere Beteiligungsmöglichkeit wäre eine F123, operativ nicht unbedingt das sinnvollste, und auch die Schiffe sind verplant (bspw. UNIFIL). Die Marine geht auf dem Zahnfleisch, schon seit Jahren, und noch absehbar für Jahre.