China vs. Russland
Die seit dem Kangxi Kaiser relevante Frage der Äußeren Mandschurei schafft es inzwischen sogar in die normalen deutschen Medien Rolleyes

https://www.merkur.de/politik/china-russ...87337.html

Schon 2006 habe ich am Amur von Chinesen gehört, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis man die Äußere Mandschurei wieder "heim ins Reich" holen wird. Dadurch das Russland so dermaßen geschwächt wurde und wirtschaftlich auch immer abhängiger ist von West-Taiwan, machen sich diese seit 2022 nun immer massiver in der ganzen Region breit, auch nördlich des Amur.

https://www.merkur.de/politik/krieg-chin...67456.html

Da wird uferlos viel investiert, gehandelt, gekauft und verkauft, exportiert und importiert und auch eingewandert. Die Zahl der Chinesen in der Mongolei wie auch in der Äußeren Mandschurei steigt seit Kriegsbeginn schnell an.

Das wird noch so richtig interessant werden.

Die Russen versuchen übrigens dort schon seit vielen Jahren dem gegenzusteuern. Aktuell kriegt man beispielsweise in der "Meeresprovinz" Land vom Staat auf Antrag einfach geschenkt, wenn man sich dann dort tatsächlich niederlässt. Dieses Angebot wird aber kaum genutzt, niemand will da hin. Man versucht aktuell auch Veteranen der militärischen Sonderoperation damit zu locken, dass sie dort Land und Häuschen usw. erhalten, aber ebenfalls keine große Resonanz. Im Gegenteil wollen viele ethnische Russen diese Region verlassen, weil dort die Lebenserhaltungskosten höher sind als in anderen Teilen Sibiriens / Russlands. Umgekehrt siedeln immer mehr Chinesen sich dort an. West-Taiwan versucht auch die ethnischen Minderheiten die es dort noch gibt, wie beispielsweise die Heje, Udege, Ultscha und was es da noch an Resten der Mandschu / Tungusen gibt zu fördern, deren Kultur und Sprache zu erhalten und es gibt - da diese Stämme ja auch grenzüberschreitend siedeln inzwischen allerei Vorteile und Ausnahmen für sie in West-Taiwan. Und viele Chinesen entdecken zur Zeit, dass sie ja eigentlich Mandschu sind Big Grin und konstruieren mit allen Mitteln eine entsprechende Abstammung aus genau diesen Gründen.

Im Westen ebenfalls wenig bekannt ist, dass selbst die ethnischen Russen in dieser Region in weiten Teilen ziemlich Kritisch gegenüber der russischen Regierung sind, und teilweise den russischen Staat an sich massiv ablehnen. Das führte beispielsweise zu der im Westen kaum bekannten Gruppe der Primorje-Partisanen, welche 2010 von den russischen Sicherheitskräften mit erheblichem Aufwand und Gewalt zerschlagen wurde. Die letzten Mitglieder wurden an der chinesischen Grenze gestellt, mehrere von ihnen erschossen sich dann selbst. Die juristische Aufarbeitung dauerte im Prinzip bis zum Kriegsbeginn und während dieser gerichtlichen Aufarbeitung gab es immer wieder mal Gerüchte, dass chinesische Dienste hier ihre Finger mit im Spiel gehabt haben könnten. Alle Überlebenden wurden zu extrem hohen Strafen verurteilt. Ironischerweise war der harte Kern ursprünglich eine Gruppe von Rechtsextremisten, welche vorher vor allem mit Übergriffen auf Chinesen und Koreaner aufgefallen waren. Dem folgend wandte sich diese Gruppe aber dann vor allem gegen die russische Polizei und griff diese in der ganzen Region immer wieder massiv an, mehrere Polizeibeamte wurden von ihnen erschossen oder erstochen. Russische Umfragen zeigten damals auf, dass bis zu 75% der Russen in der Äußeren Mandschurei diese Gruppe positiv wahrnahmen und sehr viele bereit waren sie zu unterstützen und deren Ziele guthießen. Grund für diese Aktionen war, dass die Angehörigen dieser Gruppe gegen die russische Polizeigewalt und die Korruption der russischen Behörden mit Gewalt vorgehen wollten.
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