31.03.2024, 11:03
Der Ansatz ist nicht neu. Auch zweiten Libanonkrieg wurde die Bodenoffensive der mechanisierten Kräfte aus dem Nordosten Israels bzw. den Golanhöhen vorangetrieben. Elemente der 162. Division griffen in den letzten Tagen des Krieges aus dem Raum Kiryat Shmona an, Elemente der 366. Division direkt aus den Golanhöhen. Ziel war jeweils der Litani. Operativ betrachtet ist es sicherlich möglich und sinnvoll zunächst eine mechanisierten Stoß über die gut 30km entlang des Litani zum Mittelmeer zu führen, ähnlich wie man es jetzt in Gaza mit Gaza-Stadt und der initalien Einkesselung gemacht hat.
Man hätte dann den Südlibanon abgeschnitten und könnte die Hisbollah-Strukturen in aller Ruhe ausräuchern (wenn man die Zeit hätte, was man nicht hat). In der Praxis ist das Gelände dort schwierig und es würde wohl um die drei mechanisierte Divisionen benötigen um den Stoß binnen einer Woche durchzuführen und das genommene Gelände bzw die sicherenden Elemente gegen feindliche Gegenstöße zu verteidigen (auch nach Nordosten hin). Parallel müssten dann Kräfte in ähnlicher Größenordnung bereitgestellt werden um das abgetrennte Gebiet zu säubern. Das ist sicherlich darstellbar, würden die israelische Armee aber praktisch in Gänze binden und ganz ähnlich wie in Gaza wieder die Frage aufwerfen, was mit der im Gebiet verbleibenden Zivilbevölkerung (über 1 Million im Südlibanon) geschehen soll. Man kann natürlich wieder Evakuierungen anordnen und im Prinzip gibt es auch nördlich des Litani anders als Gaza mehr als genug Ausweichräume mit gesicherter Versorgung, aber die internationale Reaktion kann man sich ausmalen.
Man hätte dann den Südlibanon abgeschnitten und könnte die Hisbollah-Strukturen in aller Ruhe ausräuchern (wenn man die Zeit hätte, was man nicht hat). In der Praxis ist das Gelände dort schwierig und es würde wohl um die drei mechanisierte Divisionen benötigen um den Stoß binnen einer Woche durchzuführen und das genommene Gelände bzw die sicherenden Elemente gegen feindliche Gegenstöße zu verteidigen (auch nach Nordosten hin). Parallel müssten dann Kräfte in ähnlicher Größenordnung bereitgestellt werden um das abgetrennte Gebiet zu säubern. Das ist sicherlich darstellbar, würden die israelische Armee aber praktisch in Gänze binden und ganz ähnlich wie in Gaza wieder die Frage aufwerfen, was mit der im Gebiet verbleibenden Zivilbevölkerung (über 1 Million im Südlibanon) geschehen soll. Man kann natürlich wieder Evakuierungen anordnen und im Prinzip gibt es auch nördlich des Litani anders als Gaza mehr als genug Ausweichräume mit gesicherter Versorgung, aber die internationale Reaktion kann man sich ausmalen.